606
Römische Literatur.
gensehen, als eine unlängst erschienene Geschichte der antihen
Poesie, die nichts weiter enthält, als einige aus ein Paar Com-
pendien zusammengeraflte (und längst bekannte) Notizen mit einer
ungeniefsbaren philosophischen Brühe übergossen, wahrlich ein
solches Bedürfnifs unserer Literatur nicht befriedigen konnte.
Ref. benutzt diese Gelegenheit, um noch auf einige andere
Schriften, welche die Förderung eines gründlichen, römischen
Sprachstudiums zu ihrem Zwecke haben, aufmerksam zu machen.
Georg Ucinr. Lünemcinn’s, weil. Doct. der Philosophie und Iiectors
am Gymnasium zu Göttingen , Lateinisch - deutsches und deutsch-lo-
teinisches Handwörterbuch, nach 1mm Joh. Gerh. Scheller’s Anlage neu
bearbeitet. D eut s c h-l at eini s c he r Theil, neu ausgearbeitet von
Karl Ernst Georges: Mit einem Vorworte von Dr. G. F. Grote-
fend. Zweiter Hand. K—Z. Leipzig 1883. In der Huhn’schen
Verlagsbuchhandlung. I!)(i8 S. in gröfstem Oclav mit doppelten Co-
lumncn. — Auch mit dem Titel:
D eut s c h - l a tein i s c h e s Handwörterbuch, aus den Quellen zusam-
mengetragen und mit besonderer Bezugnahme auf Synonymik und An-
tiquitäten und Berücksichtigung der besten Ilülfsmittel ausgearbeitet
von Karl Ernst Georg eg u. s. w.
Wir hab en Plan und Charakter dieses umfassenden Wörter-
buchs, das mit diesem zweiten Bande geschlossen ist, .bei der
Anzeige des ersten Bandes in diesen Jahrbüchern i83s. No. 65.
p. ioeg ff. bemerklich gemacht und dort zugleich auch die lei-
tenden Grundsätze, nach denen der Hr. Verf. sein Werk aus-
gearbeitet hat, hervorgehoben, so dafs wir bei der Anzeige dieses
zweiten Bandes füglich darauf verweisen können. Es genüge
darum hier die Bemerkung, dafs der Hr. Verf. in gleicher W7eise,
wie er sein Werk begonnen , es auch zu vollenden bemüht war,
und dafs er in dieser Hinsicht keine Mühe, kein Studium gescheut
hat, ihm möglichste Vollendung zu geben und damit allen den
Anforderungen der Vollständigkeit wie der Genauigkeit aller An-
gaben, wie man sie bei dem jetzigen Standpunkte der Wissen-
schaften an ein solches Werk zu stellen pflegt, aufs beste zu
genügen. Dafs es Schüler der oberen Gymnasial- oder Lyceal-
classen, Studirende und dergl. m. sind, auf welche der Hr. Verf.
zunächst bei der Ausarbeitung Bedacht nahm, haben wir bereits
in der früheren Anzeige angeführt; und diese werden auch ge-
wifs dieses Wörterbuch nicht unbefriedigt aus der Hand legen,
indem sie darin gründliche Belehrung finden, und Nichts, was
in den Kreis ihrer Studien in näherer und entfernterer Bezie-
hung gehört, darin vermissen weiden, selbst technische Aus-
drücke, Kunstausdrücke einzelner Disciplinen und dergl. mehr
nicht ausgenommen. Aber es ist nicht blos diese Vollständig-
Römische Literatur.
gensehen, als eine unlängst erschienene Geschichte der antihen
Poesie, die nichts weiter enthält, als einige aus ein Paar Com-
pendien zusammengeraflte (und längst bekannte) Notizen mit einer
ungeniefsbaren philosophischen Brühe übergossen, wahrlich ein
solches Bedürfnifs unserer Literatur nicht befriedigen konnte.
Ref. benutzt diese Gelegenheit, um noch auf einige andere
Schriften, welche die Förderung eines gründlichen, römischen
Sprachstudiums zu ihrem Zwecke haben, aufmerksam zu machen.
Georg Ucinr. Lünemcinn’s, weil. Doct. der Philosophie und Iiectors
am Gymnasium zu Göttingen , Lateinisch - deutsches und deutsch-lo-
teinisches Handwörterbuch, nach 1mm Joh. Gerh. Scheller’s Anlage neu
bearbeitet. D eut s c h-l at eini s c he r Theil, neu ausgearbeitet von
Karl Ernst Georges: Mit einem Vorworte von Dr. G. F. Grote-
fend. Zweiter Hand. K—Z. Leipzig 1883. In der Huhn’schen
Verlagsbuchhandlung. I!)(i8 S. in gröfstem Oclav mit doppelten Co-
lumncn. — Auch mit dem Titel:
D eut s c h - l a tein i s c h e s Handwörterbuch, aus den Quellen zusam-
mengetragen und mit besonderer Bezugnahme auf Synonymik und An-
tiquitäten und Berücksichtigung der besten Ilülfsmittel ausgearbeitet
von Karl Ernst Georg eg u. s. w.
Wir hab en Plan und Charakter dieses umfassenden Wörter-
buchs, das mit diesem zweiten Bande geschlossen ist, .bei der
Anzeige des ersten Bandes in diesen Jahrbüchern i83s. No. 65.
p. ioeg ff. bemerklich gemacht und dort zugleich auch die lei-
tenden Grundsätze, nach denen der Hr. Verf. sein Werk aus-
gearbeitet hat, hervorgehoben, so dafs wir bei der Anzeige dieses
zweiten Bandes füglich darauf verweisen können. Es genüge
darum hier die Bemerkung, dafs der Hr. Verf. in gleicher W7eise,
wie er sein Werk begonnen , es auch zu vollenden bemüht war,
und dafs er in dieser Hinsicht keine Mühe, kein Studium gescheut
hat, ihm möglichste Vollendung zu geben und damit allen den
Anforderungen der Vollständigkeit wie der Genauigkeit aller An-
gaben, wie man sie bei dem jetzigen Standpunkte der Wissen-
schaften an ein solches Werk zu stellen pflegt, aufs beste zu
genügen. Dafs es Schüler der oberen Gymnasial- oder Lyceal-
classen, Studirende und dergl. m. sind, auf welche der Hr. Verf.
zunächst bei der Ausarbeitung Bedacht nahm, haben wir bereits
in der früheren Anzeige angeführt; und diese werden auch ge-
wifs dieses Wörterbuch nicht unbefriedigt aus der Hand legen,
indem sie darin gründliche Belehrung finden, und Nichts, was
in den Kreis ihrer Studien in näherer und entfernterer Bezie-
hung gehört, darin vermissen weiden, selbst technische Aus-
drücke, Kunstausdrücke einzelner Disciplinen und dergl. mehr
nicht ausgenommen. Aber es ist nicht blos diese Vollständig-