N“. 4. HEIDELBERGER 1839.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.
Pouillel Elemens de Physique.
( Bes chl uf s.)
Die Construction der Volta’schen Säule und die Erschei-
nungen, welche diese darbietet, sind vollständig mitgetheilf,
wie nicht minder die Eigenthümlichkeiten der trocknen Säule,
und der Ladungssäule von Ritt er 5 vorzugsweise ausführ-
lich aber findet man hier die elektromagnetischen Apparate
und die zahlreichen Versuche beschrieben, welche insbeson-
dere in den jüngsten Zeiten von vielen Physikern, haupt-
sächlich aber von den leidenschaftlichen Vertheidigern einer
der beiden Theorien angestellt wurden, auf welche man die
Phänomene der hydroelektrischen Kette zurückzuführen sich
bestrebt. Die Zahl dieser namentlich neuerdings angestellten
Versuche ist in der That so grofs, dafs es Mühe kostet, sie
insgesammt zu übersehen, und die ihnen oft mit Unrecht bei-
gelegte Beweiskraft gehörig zu würdigen, weswegen es
eben so viel Vergnügen als Nutzen gewährt, sie hier bis auf
die allerneuesten nach zusammengestellt zu finden. Alle die-
jenigen Leser, welche bei einer so schwierigen Aufgabe Be-
denken tragen, sofort der einen oder der anderen Hypothese
entschieden zu huldigen, werden es sehr billigen, dafs der
Verf., abweichend von dem Verfahren der meisten seiner
Landsleute, dem deutschen Veteran Pf aff Gerechtigkeit
widerfahren läfst. Bei dem hohen Interesse, welches dieses
Problem gerade im gegenwärtigen Augenblicke angeregt
hat, werden unsere Leser es gern sehen, wenn Ref. seine
Ansicht hierüber neben der des scharfsinnigen Verf. gleich-
falls äufsert.
Pouillet sagt S. 556: „M. Auguste de la Rive s’est
surtout distingue dans cette controverse, en demontrant d’une
maniere rigoureuse que, dans un tres grand nombre de cas,
J’electricite que Ton avait attribue au contact est reellement
du ä des action chimiques parfaitement evidentes; d’une autre
part M. Pf aff a soutenu l’ancienne theorie avec beaucoup
de sagacite. Sans entrer ici dans cette discussiori — nous
ferons remarquer que les phenomenes thermoelectriques ne
XXXII. Ja lug. 1. Heft. 4
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.
Pouillel Elemens de Physique.
( Bes chl uf s.)
Die Construction der Volta’schen Säule und die Erschei-
nungen, welche diese darbietet, sind vollständig mitgetheilf,
wie nicht minder die Eigenthümlichkeiten der trocknen Säule,
und der Ladungssäule von Ritt er 5 vorzugsweise ausführ-
lich aber findet man hier die elektromagnetischen Apparate
und die zahlreichen Versuche beschrieben, welche insbeson-
dere in den jüngsten Zeiten von vielen Physikern, haupt-
sächlich aber von den leidenschaftlichen Vertheidigern einer
der beiden Theorien angestellt wurden, auf welche man die
Phänomene der hydroelektrischen Kette zurückzuführen sich
bestrebt. Die Zahl dieser namentlich neuerdings angestellten
Versuche ist in der That so grofs, dafs es Mühe kostet, sie
insgesammt zu übersehen, und die ihnen oft mit Unrecht bei-
gelegte Beweiskraft gehörig zu würdigen, weswegen es
eben so viel Vergnügen als Nutzen gewährt, sie hier bis auf
die allerneuesten nach zusammengestellt zu finden. Alle die-
jenigen Leser, welche bei einer so schwierigen Aufgabe Be-
denken tragen, sofort der einen oder der anderen Hypothese
entschieden zu huldigen, werden es sehr billigen, dafs der
Verf., abweichend von dem Verfahren der meisten seiner
Landsleute, dem deutschen Veteran Pf aff Gerechtigkeit
widerfahren läfst. Bei dem hohen Interesse, welches dieses
Problem gerade im gegenwärtigen Augenblicke angeregt
hat, werden unsere Leser es gern sehen, wenn Ref. seine
Ansicht hierüber neben der des scharfsinnigen Verf. gleich-
falls äufsert.
Pouillet sagt S. 556: „M. Auguste de la Rive s’est
surtout distingue dans cette controverse, en demontrant d’une
maniere rigoureuse que, dans un tres grand nombre de cas,
J’electricite que Ton avait attribue au contact est reellement
du ä des action chimiques parfaitement evidentes; d’une autre
part M. Pf aff a soutenu l’ancienne theorie avec beaucoup
de sagacite. Sans entrer ici dans cette discussiori — nous
ferons remarquer que les phenomenes thermoelectriques ne
XXXII. Ja lug. 1. Heft. 4