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N“. 39. HEIDELBERGER 1839.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Pott: Etymologische Forschungen.
(Beschlufs')
ln der Einleitung· zu diesem Abschnitte (S. 3T0 ff.)
spricht sich der Verfasser über die, die Wortbildung
(welche er auf dem Titel rubricirte) in sich schliessenden,
ausgedehnten Grenzen der Wortlehre und ihr Verhältniss
Zur Satzlehre bemerkenswert!! aus. In diesem Abschnitte
verhandelt er: die Zusammensetzung5 die Ableitung, bei der
ein bedeutender Raum der (neuesten* von Bindseii ausführ-
lich besprochenen) Sexualität und einer merkwürdigen Samm-
lung Sanskritischer Mineralien-Namen als Ergänzung zu
Grimm Gr. III, 378 gewidmet ist5 begreiflicher Weise bildet
den Hauptinhalt dieses Abschnittes die historische Verglei-
chung der Indogerm. Suffixe, Die letzte Abtheilung dieses
Hauptabschnittes gibt die Lehre von der Flexion ^ die der Verf,
jedoch minder vollständig abhandelt, weil diess vorzüglich
durch Bopp schon geschehen sei. Eine unentbehrliche Zu-
gabe sind die ausführlichen von Dr. Bindseil ausgearbeiteter!
Register über das ganze Werk. Nach diesen folgen noch
Berichtigungen des Verf., die um so mehr zu berücksichtigen
sind, da sie manche nicht unbedeutende Zusätze enthalten.
Die Grenzen dieser Relation und die Unbegrenztheit von
des Verf. Wissen machen es dem Referenten unmöglich, je-
nem überall zu folgen, am Wenigsten censirend. Er erlaubt
sich deshalb nur noch, bei einzelnen Punkten seine Bemer-
kungen zuzu fügen.
I. 8. XXX zählt der Verf. die Indogermanischen Sprach-
familien auf: die Indische, Medo-Persische oder Arische^
Griechisch - Lateinische, Germanische, Littauisch-Slavische.
Er trennt davon ü. A. II. S. XV. 433tf.: die Vaskische, Alt-
Etruskische, Alt-Umbrische, Albanesische. I* S. XXXII:
..Die Armenische oder Hakanische Sprache kann, trotz man-
cher Beziehungen zu den Arischen Sprachen, in aller Strenge
ihnen doch nicht zugesellt werden.“ Ib. S. XXXIII und II,
S. XV. 478. erklärt er u. A. die Keltischen Sprachen für Un-
XXX». Jahrg. 5. Heft. 29
 
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