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Griechische und Römische Literatur.

Compositis gerne <ha aus (s. ad Hegesipp. Halonn. §. 8. not. g. vergl.
§. 7. not. e.), aber auch Aug. 2 hat φνλάττων.
Gleich darauf καί. τά τον ύστερον λε/οντος). „Vulgaris
librorum lectio τον λέγοντος νστερον νστερον, sed manifesto per-
versus est hic ordo verborutn. Quare mutavi. Bekkerus τον λέγον-
τος νστερον, Düidorfius νστέρον.α Und im Cominentar (denn die
kritischen Noten stehen theils unter dem Text, theils hinten im Com-
mentar) zu πρότερος λέγειν, was vorhergeht: „cave mutes propter
sequens νστερον; usitatius est enim in hac phrasi adjectivum, quod
significantius esse constat. Deinde vero praestat νστερον ante λε-
γοντος haud dubie, nec recepi νστερον, quod male quaesitac con-
cinnitati debetur.“· νστερον haben unter andern Σ, Φ, Ω, F, u, v, t,
auiserdem unsere Vindd. 3, 5, auch Aid., Fel., Morel., also alle
stimmführenden Ausgaben vor Reiske, welcher νστερον aufnahm
aus «, Guelph , Ven., Augg. 1, 4, dazu kommen unsere Vindd. 1, 4,
und die geringeren Bekker'schen T, k, o, p, q, r, s. Alle andern
Handschriften, welche im Apparatus noch angeführt werden, sind
nur verschiedene Zeichen des Codex. Die Stellung aber λεγ. νστ.
hat Reiske willkürlich geändert in νστ. λεγ., und Dissen folgt die-
ser Wortsteilung, weil sie ihm nachdrücklicher vorkommt. Wir da-
gegen, die Ueberlieferung der Handschriften festhaltend, finden nach
Dissen’s eigener Theorie, dafs das am Ende stehende νστερον
nachdrücklicher sey, so gut als das oben im Anfang stehende
πρότερος.
§.8. „Verba καί^άπερ εν post βούλομαι, quae omitfun-
tur in codice S. Bekkeri et aliis nonnullis, nunc cum Dindorfio ejeci.
Demosthenes dixisset βούλομαι πάλιν καΒάπερ έν άρχΤμ nam πάλιν
hic primaria vox.“ Auch wir streichen diese Worte aus wegen der
Handschriften^ glauben aber, dafs Demosthenes ebenso καθάπερ έν
άρχτι, πάλιν habe sagen können, als er nach Dissen’s eigener Lehre
des Nachdrucks wegen überhaupt einen demonstrativen Satz einem
relativen nachsetzt. (Uebrigens sagt man, dem Ciceronianisehen vox
voluptatis ungeachtet, bekanntlich nicht gerne vox von einem einzel-
nen Worte, was wir um des Wortlautes willen bemerken). — So
wie oben §. 7. des Nachdrucks wegen νστερον vorstehen soll, eben
so soll aus demselben Grunde gleich darauf §. 9. πρώτον nachstehn.
τούτων είπείν πρώτον'] „Sic cod. S. Bekkeri, ceteri vulgo πρώτον
είπεiv, ordine non bono. Habet accentum rheioricum antecedens
pronomen τούτων , quare proxime poni dcbuit vox carens accentu
rhetorico, sequi πρώτον novo cum accentu.“ Wir billigen hier
Sache und Grund; aber das leitende Princip finden wir schwankend.

(Schlufs folgt.)
 
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