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Pharmacopoeia of Edinburgh.

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weitige Bestandtheile enthalten, and es daher dem Gutdünken des
Apothekers nicht überlassen werden sollte, welche Sorte zu führen
ihm gut dünkt.
Von Chinarinden sind fünf verschiedene Sorten aufgenom-
men, Cinchona coronae, Crown-Bark, Cinchona flava Yellow Bark,
Cinchona pallida Pale Bark, Cinchona rubra, Red. Bark. Diese
letzte ist ohne Zweifel auch die rothe China der deutschen Apo-
theken, aber die übrigen bedürfen einer näheren Erläuterung*, wel-
che man aber nicht aus der vorliegenden Pharmakopoe entnehmen
kann, sondern die erforderlichen Nachweisungen aus andern eng-
lischen Werken über Pharmakologie entlehnen und mit den bei
uns vorhandenen Chinasorten vergleichen muss. Die graue oder
silberfarbige Rinde der Schotten dürfte wohl unsere Lima-China
und zum Theil wohl auch die Buanuco des deutschen Handels
seyn; die gelbe Rinde der Edinburger Pharmakopoe ist ohne Zwei-
fel unsere Königschina (China regia) oder die Calisaya der Dro-
guisten, und also genau zu unterscheiden vcn der hei weitem ge-
ringeren China flava der deutschen Pharmakologen. Am schwie-
rigsten ist zu sagen, was wohl unter dem Ausdruck Pale Bark
für eine Chinasorte verstanden seyn soll, indem Pereira sowohl
als Lindley unter dieser Benennung mehrere Sorten Zusammen-
hängen, namentlich die Loxa und Huanuco, so wie die aschfar-
bige China, unter der er aber Pereira die Ten oder Jaen-China
unserer Proguisten versteht. —
Unter dem neu geschaffenen Namen Ergota wird das Mut-
terkorn (Secale cornutum) aufgeführt und für eine noch nicht be-
stimmte Piliisorte erklärt, die sich an der Stelle des Roggensa-
raens entwickelt habe; eine Ansicht, die wohl auf allgemeinen
Beifall nicht zählen darf; die preussische Pharmakopoe hält das
Mutterkorn für nichts weiter, als für einen monströs gewordenen
Samen, und in der That dürfte die Ansicht, nach welcher dieser
Auswuchs als eine pathologische Erscheinung zu betrachten ist,
noch die meisten Gründe für sich haben. —
Das Lattich-Opium oder Lactucarium wird lediglich hei
den käuflichen Droguen angeführt und dabei gesagt, dass es der
eingedickte Saft der Lactuca sativa und Laetuca virosa sey;
eine Anordnung, die man nicht wohl billigen kann, zumal da auch
nicht ein Wort gesagt ist, wie die Güte und Brauchbarkeit dieses
Mittels dargethan werden könne, und es gewiss besser wäre, wenn
die Pharmaceuten nach einer rationellen Bereitungsart, es selbst
 
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