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JV* S. HEIDELBERGER 1843·
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.


Vergilii Carmina cd. Wagner.
CBeschlus s.)

In die orthographischen Untersuchungen des Verf. näher ein-*
fcugehen, und im Einzelnen sie namhaft zu machen, kann hier um
so weniger geschehen, als Jeder, der über die hier behandelten
Gegenstände sich näher unterrichten will, sie selbst zur Hand
nehmen muss. Dann wird er sich selbst am besten von der gros-
sen Genauigkeit und dem unermüdlichen Fleisse überzeugen kön-
nen, welcher der Behandlung eines an und für sich nicht sehr
anziehenden, ja vielmehr trocknen Gegenstandes zugewendet wor-
den ist. Als ein Beispiel der Art nennen wir nur die Untersu-
chung über den Accüsativ Pluralis der dritten Declination auf es
oder is, welche vier und zwanzig Seiten einnimmt; in ähnli-
cher Weise ist die Frage über die Assimilation der Präpositionen
yi der Zusammensetzung mit Verbis, desgleichen die über t und
d in Worten, wie haud, sed, apud, ad, über u und o in vul-
gus und ähnlichen, über y und u, über cum, quom und quum
und Anderes der Art. Bei dem Namen des Dichters selbst hat
sich der Verfasser für die Schreibart Vergilius statt Virgi-
lius ganz entschieden, ausgesprochen S. 479; die Autorität des
Cod. Mediceus, Romanus und Palatinus, des St. Gallen’schen Frag-
ments und Anderes hat ihn zu dieser Entscheidung, die er auch
näher zu begründen sucht, bestimmt, und damit auf die frühere
Ansicht des Angelus Politianus zurückgefübrt. — In der vorzüg-
lichen äusseren Ausstattung, welche auf Druck und Pupier ver-
wendet werden, steht dieser Band den übrigen der grösseren Aus-
gabe völlig gleich

D. Junii Juvenalis Aquinatis Satirae tresy tertia, quarta, quinta,
Edidit C ar olu s Ludov icu s Roth. Norimbergae, impensis J.
A. Stein. 1841. 98 S. in gr. 8.
Diese Ausgabe einiger Satiren Juvenafs, zu welchen in ei
nem eigenen Anhang noch Einiges aus Seneea, Plinius und Mar-
XXXV. Jahrgr. 1. Doppelheft. Q
 
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