DOI Heft:
No. 24
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.41336#0377
1842
i\T*. 24. HEIDELBERGER
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.
Mittheilungen der antiquarischen G esells c haft in Zürich.
Erster Band. Zürich, in Commission bei Meyer upd Zeller. —
1841. —
Ein sowohl seiner Ausstattung nach sehr schönes, als seinem
Inhalte nach höchst reiches und wichtiges Werk; VIII. und 188
Seiten auf dem feinsten Papiere in dem grössten Quartformate
mit 42 Tafeln gut gestochener Abbildungen. — Wie sich nämlich
durch ganz Deutschland der historischen und antiquarischen Ge-
sellschaften so viele erhoben haben, so hat sich auch in Zürich
in dem Jahre 1832 eine Gesellschaft für Erforschung und Bewah-
rung vaterländischer Alterthümer gebildet, und als Zweck aufge-
stellt, die in der Schweiz, und besonders die in dem Cantone
Zürich vorhandenen Alterthümer an das Licht zu fördern, zu sam-
meln und durch Aufbewahrung dem Untergänge und der Verges-
senheit zu entreissen. Diese Gesellschaft ist nicht gross an Zahl,
aber in ihren Leistungen. Sie hat bis jetzt nur 22 Mitglieder
und nur 9 Ehrenmitglieder, aber es sind eifrige Männer, die sich
sämmtlich in Classen scheiden, je nach dem sie ihre besondere
Thätigkeit den keltischen, den römischen oder den deutschen Al-
tertümern widmen. Und ihren Zweck zu erreichen, werden von
der Gesellschaft theils Ausgrabungen, tbeils anderweitige Nach-
forschungen angestellt, und die gefundenen oder durch Kauf oder
Schenkung in den Besitz der Gesellschaft gebrachten Gegenstände
nicht nur in einem geeigneten Locale aufgestellt, sondern auch
durch Abbildung, Beschreibung und Bekanntmachung zu sichern
gesucht. Zugleich hat die Gesellschaft, auf sehr nachahmens-
werte Weise, ein Notizenbuch angelegt, worin die auf irgend
einem Wege zur Kenntniss der Gesellschaft gekommenen Nach-
richten und Nachweisungen niedergeschrieben werden, so wie an
dasselbe ein Zeichenbuch angeschlossen, in welchem alle die der
Gesellschaft entweder eigentümlich gehörenden, oder ihr auch nur
zur Ansicht mitgetheilten antiquarischen Gegenstände abgebildet
werden, und eine Karte in Bereitschaft, auf welcher der jedesma-
XXX. Y. Jnhrg, 3. Doppelheft 24
i\T*. 24. HEIDELBERGER
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.
Mittheilungen der antiquarischen G esells c haft in Zürich.
Erster Band. Zürich, in Commission bei Meyer upd Zeller. —
1841. —
Ein sowohl seiner Ausstattung nach sehr schönes, als seinem
Inhalte nach höchst reiches und wichtiges Werk; VIII. und 188
Seiten auf dem feinsten Papiere in dem grössten Quartformate
mit 42 Tafeln gut gestochener Abbildungen. — Wie sich nämlich
durch ganz Deutschland der historischen und antiquarischen Ge-
sellschaften so viele erhoben haben, so hat sich auch in Zürich
in dem Jahre 1832 eine Gesellschaft für Erforschung und Bewah-
rung vaterländischer Alterthümer gebildet, und als Zweck aufge-
stellt, die in der Schweiz, und besonders die in dem Cantone
Zürich vorhandenen Alterthümer an das Licht zu fördern, zu sam-
meln und durch Aufbewahrung dem Untergänge und der Verges-
senheit zu entreissen. Diese Gesellschaft ist nicht gross an Zahl,
aber in ihren Leistungen. Sie hat bis jetzt nur 22 Mitglieder
und nur 9 Ehrenmitglieder, aber es sind eifrige Männer, die sich
sämmtlich in Classen scheiden, je nach dem sie ihre besondere
Thätigkeit den keltischen, den römischen oder den deutschen Al-
tertümern widmen. Und ihren Zweck zu erreichen, werden von
der Gesellschaft theils Ausgrabungen, tbeils anderweitige Nach-
forschungen angestellt, und die gefundenen oder durch Kauf oder
Schenkung in den Besitz der Gesellschaft gebrachten Gegenstände
nicht nur in einem geeigneten Locale aufgestellt, sondern auch
durch Abbildung, Beschreibung und Bekanntmachung zu sichern
gesucht. Zugleich hat die Gesellschaft, auf sehr nachahmens-
werte Weise, ein Notizenbuch angelegt, worin die auf irgend
einem Wege zur Kenntniss der Gesellschaft gekommenen Nach-
richten und Nachweisungen niedergeschrieben werden, so wie an
dasselbe ein Zeichenbuch angeschlossen, in welchem alle die der
Gesellschaft entweder eigentümlich gehörenden, oder ihr auch nur
zur Ansicht mitgetheilten antiquarischen Gegenstände abgebildet
werden, und eine Karte in Bereitschaft, auf welcher der jedesma-
XXX. Y. Jnhrg, 3. Doppelheft 24