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Ν’* 29. HEIDELBERGER 1842.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Wensch: M. Tulln Ciceronis Paradoxa.
Cßeschluss.)
An diese Anzeige knüpfen wir noch die einer andern grie-
chischen Uebersetzuog einer kleinen ciceronischen Schrift, die der
Herausgeber selbst als eine Zugabe zu dem Werke des Herrn
Dr. B. C. Hess in Helmstedt *) angesehen wünscht. Der Ti-
tel ist:
M. Tu litt Ciceronis Paradoxa, Graece versa et explicata ab Joanne
Morisoto, Medico. Accedunt variae lectiones duorum codicum
Guelferbytanormn Paradoxa continentium. Edidit Guilielmus
Ferd. Wensch, Haianus. Halis Saxonum in libraria Orphano-
trophei. MDCCCXL. VIII· und 75 S. 8. Davon nimmt die Ue-
bersetzung 22 S. ein, Morisot’s Noten über den Grundtext 16 S.,
die Collation der Ausgabe Morisot’s und der Wolfenbüttler Hand·.
! Schriften 30 S.
Herr W. fand in der Bibliothek zu Wittenberg im Jahre 1838
ein von ihm bisher nicht gekanntes, und sonst nirgend erwähnt
gefundenes Buch unter dem Titel M. Tul* Ciceronis Para-
doxa, recognita simul et Graece versa ab Jo. Mori-
soto -. Acced. annotationes eiusd. — Basil. Ο p o -
rin. 1547. — Dieses Buch ist allerdings nicht in den neuesten
Schriften angeführt, ausser in Orelli’s Onomast. Tüll. I.,
p. 363; aber es ist in J. A. Fabricii Bibi. Lat. (Ed. Hambg.
1721. 8.) T. I. p. 126. und bei Joch er unter J. Morisot ange-
führt. Da es nicht in der Hess’schen Sammlung steht, so nahm
er sich vor, die griechische Uebersetzung und Morisot’s Noten
fcum ciceronischen Grundtexte abdrucken zu lassen, und da ihm
von Herrn F. A. Eckstein die Vergleichung zweier Wolfenbüttler
Handschriften der Paradoxen angeboten wurde, entschloss er sich
dieselben beizugeben. Daraus ist denn, ohne dass eben der Her-
ausgeber selbst etwas Bedeutendes beigegeben hätte, oder die
griechische Uebersetzung von Morisot sich durch Eleganz der
Sprache sonderlich auszeichnete, oder daraus etwa für Kritik oder

*) Wir meinen das im Anfang dieser Anzeige berührte Buch,
XXXV. Jahrg. 3» Doppelheft. 29
 
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