Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
1842


Ν'- 20. HEIDELBERGER
JAHRBÜCHER HER LITERATUR.

Kürze Anzeigen.
CB esc hlus s.)
Der Leser hat demnach nicht eine vollständige Arzneimittellehre zu
erwarten, sondern nur Notizen über viele einzelne Mittel. Nicht von
Allem, was zu therapeutischen Zwecken benutzt wird, sondern von ei-
gentlichen Arzneikörpern und ihrer Wirkung soll hier vorzugsweise die
Rede seyn, doch nicht so streng genommen, dass nicht auch des thera-
peutischen Werths anderer Heilmittel,' wie namentlich der Blutentlee-
rungen und solcher Einwirkungen gedacht werde, die man nicht aus der
Apotheke verschreibt.
Im Ganzen folgt der Herr Verf. keiner bestimmten Ordnung; bald
handelt er von Arzneiklassen, bald von einzelnen Mitteln, ohne sich an
ein System zu binden. Auf S. 1—5 spricht er von den Nah runge-
mittel n und dem Wasser; auf S. 6—22* von den Abführmit-
teln; auf S. 23—25 von den die Säure brechenden Mitteln; auf
S. 25—26 von den S chl eima u f 1 ö s e nd e n Rütteln; auf S. 26—80
von den bittern. Mitteln; auf S. 80—48 von den stärkenden
Mitteln; auf S. 48—60 von den adstringirenden Mitteln: auf
S. 60—67 von den erschlaffenden Mitteln; auf S. 67—72 von
den nährenden Mitteln (Gummi, Althäen- und Queekenwurzeln,
Salep, thierische Gallerte); auf S. 72—106 von den schwächenden
Mitteln; auf S. 106—149 von den narcoti sehen Mitteln; auf S.
149—171 von den ätherischen Mitteln, auf 8. 171 —179 von den
aromatischen Arzneien; auf S. 179—184 von den die Haut
reizenden Mitteln; auf S. 184—202 von den Ae tzini tteln; auf
S. 202—220 von den specifischen Mitteln; auf S. 220—230 von
den Schweres treibenden Mitteln; auf S. 280—234 von den
Brustmitteln; aufS.234—240 von den Wurmmitteln; auf S. 241
—243 von der Arnica als einem die Resorption befördernden Mittel,
auf S. 243 von der Fenchelwurzel und dem Mehle der Linsen
als specifischen Mitteln, die Milchabsonderung zu vermehren.
Gleichzeitig wird der Linsen und der Asa foetida als knochener-
nährender Mittel gedacht und daran erinnert, dass ausser Cam-
pher, der die Brüste welk macht, kein Mittel bekannt sey, das die
Milchabj3 0nderu!ig aufhebe. Auf derselben Seite rühmt der Hr.
Verf. die Bierhefe, wie auch alle gährende Vegetabilien, die
weder sauer sind, noch faulen, als antiscorbutiea. Auf S. 243—245 han-
delt er von dem Missbrauche der antiphlogistischen Me·
XXXV. Jabrg, 2, Doppelheft. gQ
 
Annotationen