448 Brüggemann : Μ. T. Ciceronis Sotnn. Scip.
Hier soll nun ως είπεΐν weggestricben worden, ja Herr Br, lässt
es wirklich weg. Allein der Uebersetzer schrieb gewiss absicht-
lich so, um den auffallenden Ausdruck ϊόείοις νόοις νοω^έντες
zu entschuldigen. Gleich nach diesen fährt er fort τούς oixei~
ονς κύκλους διεζίασι, Herr Br. corrigirt wahrhaftig ohne Notb
τούς εκείνους, da es doch circulos (Br. circos) su o s heisst.
— C. IV. (IT.) extr. wo es bei Cicero heisst: nam ea, quae
est media et nona, tellus, neque movetur et infima
est, et in eam, gibt Hr. Br. an, Ref. gebe: αντη γάρ ή έννάτη
βστί καί προς αυτήν —. Dies ist leider wahr. Das Auge des
Setzers verirrte von den Endsylben des Worts έννάτη zu denen
des Worts κατωτ ά τη, und der Corrector bemerkte es nicht. Es
muss heissen, wie alle Ausgaben und Handschriften geben: jj iv-
νάτη και μέση Γ i?, ον τ ζ κινείται και κατωτάτη ε σ-
τ ί και πρ. αύ%. — Das schlimmste Versehen in der ganzen
Schrift ist Cap. V. (18.), wo es bei Cicero heisst: haec caelestia
semper spectato, illa humana contemnito; und Planudes gab:
ταυτι τά ουράνια διά παντός έλπιζε, των άν^φωπίνων εκεί-
νων υπεροπτικός εχε, also für spectato falsch sperato las;
hier corrigirt Herr Br.: διά παντός άποβλεπέτω — υπεροπτι-
κός έχε τ ω; als ob spectato und contemnito die dritte Person des
Imperativs wäre! — Cap. VIIl (23.) heisst es bei Cicero: Igitür
alte spectare si voles atque hanc sedem et aeternam domum con-
tueri, —; suis te oportet illecebris ipsa virtus trafaat ad verum
decus. Den Anfang der Stelle übersetzt Planudes: Τοιγαρονν,
ην εις το ν ψ ο ς άφ ο ρα ν έ^ιλήσης. Bef. sagt dazu, wenn
Planudes mehr auf den Sinn als auf die Worte geachtet hätte, so
so hätte er wohl geschrieben υψηλά ψρονεΐν Daraus macht Hr/
Br. wieder eine Conjectur, die zu machen dem Ref. nicht in den
Sinn kam, und behauptet, alte spectare sey eigentlich nicht bild-
lich gesprochen: εις το νψος άφοράν sey so viel als νψόσε oder
άνω βλέπειν. Stünde άνω βλέπειν, so hätte Ref. kein Wort
darüber verloren, denn das hätte den halb eigentlichen, halb bild-
lichen Sinn gegeben: „Willst du also deinen Blick nach oben er-
heben, und diese Wohnungen und diese ewige Heimath vor Au-
gen behalten, so lass dir nicht an dem Gerede des Volkes Alles
gelegen seyn.u Das blos sinnliche εις %b ύψος άφοραν ist und
bleibt eine schlechte Uebersetzung.
(Der Schluss folgt.)
Hier soll nun ως είπεΐν weggestricben worden, ja Herr Br, lässt
es wirklich weg. Allein der Uebersetzer schrieb gewiss absicht-
lich so, um den auffallenden Ausdruck ϊόείοις νόοις νοω^έντες
zu entschuldigen. Gleich nach diesen fährt er fort τούς oixei~
ονς κύκλους διεζίασι, Herr Br. corrigirt wahrhaftig ohne Notb
τούς εκείνους, da es doch circulos (Br. circos) su o s heisst.
— C. IV. (IT.) extr. wo es bei Cicero heisst: nam ea, quae
est media et nona, tellus, neque movetur et infima
est, et in eam, gibt Hr. Br. an, Ref. gebe: αντη γάρ ή έννάτη
βστί καί προς αυτήν —. Dies ist leider wahr. Das Auge des
Setzers verirrte von den Endsylben des Worts έννάτη zu denen
des Worts κατωτ ά τη, und der Corrector bemerkte es nicht. Es
muss heissen, wie alle Ausgaben und Handschriften geben: jj iv-
νάτη και μέση Γ i?, ον τ ζ κινείται και κατωτάτη ε σ-
τ ί και πρ. αύ%. — Das schlimmste Versehen in der ganzen
Schrift ist Cap. V. (18.), wo es bei Cicero heisst: haec caelestia
semper spectato, illa humana contemnito; und Planudes gab:
ταυτι τά ουράνια διά παντός έλπιζε, των άν^φωπίνων εκεί-
νων υπεροπτικός εχε, also für spectato falsch sperato las;
hier corrigirt Herr Br.: διά παντός άποβλεπέτω — υπεροπτι-
κός έχε τ ω; als ob spectato und contemnito die dritte Person des
Imperativs wäre! — Cap. VIIl (23.) heisst es bei Cicero: Igitür
alte spectare si voles atque hanc sedem et aeternam domum con-
tueri, —; suis te oportet illecebris ipsa virtus trafaat ad verum
decus. Den Anfang der Stelle übersetzt Planudes: Τοιγαρονν,
ην εις το ν ψ ο ς άφ ο ρα ν έ^ιλήσης. Bef. sagt dazu, wenn
Planudes mehr auf den Sinn als auf die Worte geachtet hätte, so
so hätte er wohl geschrieben υψηλά ψρονεΐν Daraus macht Hr/
Br. wieder eine Conjectur, die zu machen dem Ref. nicht in den
Sinn kam, und behauptet, alte spectare sey eigentlich nicht bild-
lich gesprochen: εις το νψος άφοράν sey so viel als νψόσε oder
άνω βλέπειν. Stünde άνω βλέπειν, so hätte Ref. kein Wort
darüber verloren, denn das hätte den halb eigentlichen, halb bild-
lichen Sinn gegeben: „Willst du also deinen Blick nach oben er-
heben, und diese Wohnungen und diese ewige Heimath vor Au-
gen behalten, so lass dir nicht an dem Gerede des Volkes Alles
gelegen seyn.u Das blos sinnliche εις %b ύψος άφοραν ist und
bleibt eine schlechte Uebersetzung.
(Der Schluss folgt.)