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Corpuft Faroesniograph. Graec«. ed. Schneiderin. T. I.
gen, von denen unsere Sammlungen herrühren, gaben sich nicht die
Mühe, selbst in den Schriftstellern zu sammeln, sondern jeder
schrieb sein Büchlein aus andern gleichartigen oder lexicalischen
Werken zusammen, und seine Thätigkeit bestand blos in der Ab-
kürzung der Erklärungen. Auf diese Art ist eine grosse Anzahl
von Sprüchwörtern übrig, die in keiner der auf uns gekommenen
Sammlungen stehen. Zura Beleg wollen wir hier ein Dutzend
mittheilen. 1. ακίνητον δ'ε ονδεν, φασισ τών εν άνθρωποις Ari-
stid. προςφωνητ. Σμνρν. p. 271. 2. * Αττικός πάροικος Aristot.
Rhet. II., 21, 12. 3. £ rjv εν πάσι λαγωοις Arist. Yesp. 707.
4. η τοιαΰτην χρϊ\ γαμεϊν η μη γαμεϊν Arist. Or. sacr. IV. ρ. 337.
5. $νμιάμαϊτιν άλλοτρίοις τδ &εΐον σέβεσ&αι Paus. IX., 30., 1.
6. *όραξ εχανεν Stanl. ad Aesch. Agam. 1482. 7. «ννδς δίκη
s. vita Eurip. ex cod. S. Genev. im Journal des Savans Apr. 1832.
Jahn’s Jahrb. erster Supplement-Band. H. 4. p. 639. 8. μεταβολή
πάντων γλυκύ Aristot. Rhet. I., 11, 20. Eurip. Or. 234. 9. μή~
ποτ' εν ϊρδειν γέροντα Aristot. Rhet. I., 15, 14. 10. μνρμηξ
■η κάμηλσΐ, ώς ή παροιμία φησί, Luc. Epftst. Sat. Τ. IX. ρ. 22.
Lehm. 11. ον χρη τδ των διψώντων, ψασϊ, κίνειν σιωπή Ari-
stid. elg το φρέαρ τοϋ Άσχλ. ρ. 252. 12. οτι «εν έπ" άχαιρί-
μαν γλώσσαν έπος Athen. V. ρ. 217. C, (quidquid in buo-
cam venerit). (
Die Frage ist nun, sollen sich die neuen Herausgeber mit
Ueberlieferung des gegebenen Stoffes begnügen, oder sollen sie
denselben noch durch eigene Sammlungen erweitern. In der Re-
gel wird nun allerdings keinem Herausgeber zugemuthet, mehr zu
geben, als was sein Autor enthält; allein hier ist der Fall ein
anderer. Die Herausgeber haben sich, wo cs ihnen nöthig schien,
auch Amputationen erlaubt, was bei vollblütigen Schriftstellern
nicht erlaubt ist, hier aber vollkommen am Orte war. Somit würde
cs auch erlaubt seyn, in die von unbekannten Verfassern herrüh-
rende Appendix fehlende Sprüchwörter einzureihen, die etwa zur
Unterscheidung von den übrigen mit einem Asteriscus bezeichnet
werden könnten. Da dies aber jetzt nicht mehr möglich ist, so
wünschen wir sehr, dass zum zweiten Bande ein Anhang von
solchen neuen Sprüchwörtern gegeben werde, in dem etwa die
dem Arsenius, Macarius Chrysocephalus, Aesopus und andern
noch nicht edirten Compilatoren eigentümlichen Sprüchwörter mit
aufgenommen werden könnten.
Mögen die Herren Herausgeber diese Beiträge und Wünsche
Corpuft Faroesniograph. Graec«. ed. Schneiderin. T. I.
gen, von denen unsere Sammlungen herrühren, gaben sich nicht die
Mühe, selbst in den Schriftstellern zu sammeln, sondern jeder
schrieb sein Büchlein aus andern gleichartigen oder lexicalischen
Werken zusammen, und seine Thätigkeit bestand blos in der Ab-
kürzung der Erklärungen. Auf diese Art ist eine grosse Anzahl
von Sprüchwörtern übrig, die in keiner der auf uns gekommenen
Sammlungen stehen. Zura Beleg wollen wir hier ein Dutzend
mittheilen. 1. ακίνητον δ'ε ονδεν, φασισ τών εν άνθρωποις Ari-
stid. προςφωνητ. Σμνρν. p. 271. 2. * Αττικός πάροικος Aristot.
Rhet. II., 21, 12. 3. £ rjv εν πάσι λαγωοις Arist. Yesp. 707.
4. η τοιαΰτην χρϊ\ γαμεϊν η μη γαμεϊν Arist. Or. sacr. IV. ρ. 337.
5. $νμιάμαϊτιν άλλοτρίοις τδ &εΐον σέβεσ&αι Paus. IX., 30., 1.
6. *όραξ εχανεν Stanl. ad Aesch. Agam. 1482. 7. «ννδς δίκη
s. vita Eurip. ex cod. S. Genev. im Journal des Savans Apr. 1832.
Jahn’s Jahrb. erster Supplement-Band. H. 4. p. 639. 8. μεταβολή
πάντων γλυκύ Aristot. Rhet. I., 11, 20. Eurip. Or. 234. 9. μή~
ποτ' εν ϊρδειν γέροντα Aristot. Rhet. I., 15, 14. 10. μνρμηξ
■η κάμηλσΐ, ώς ή παροιμία φησί, Luc. Epftst. Sat. Τ. IX. ρ. 22.
Lehm. 11. ον χρη τδ των διψώντων, ψασϊ, κίνειν σιωπή Ari-
stid. elg το φρέαρ τοϋ Άσχλ. ρ. 252. 12. οτι «εν έπ" άχαιρί-
μαν γλώσσαν έπος Athen. V. ρ. 217. C, (quidquid in buo-
cam venerit). (
Die Frage ist nun, sollen sich die neuen Herausgeber mit
Ueberlieferung des gegebenen Stoffes begnügen, oder sollen sie
denselben noch durch eigene Sammlungen erweitern. In der Re-
gel wird nun allerdings keinem Herausgeber zugemuthet, mehr zu
geben, als was sein Autor enthält; allein hier ist der Fall ein
anderer. Die Herausgeber haben sich, wo cs ihnen nöthig schien,
auch Amputationen erlaubt, was bei vollblütigen Schriftstellern
nicht erlaubt ist, hier aber vollkommen am Orte war. Somit würde
cs auch erlaubt seyn, in die von unbekannten Verfassern herrüh-
rende Appendix fehlende Sprüchwörter einzureihen, die etwa zur
Unterscheidung von den übrigen mit einem Asteriscus bezeichnet
werden könnten. Da dies aber jetzt nicht mehr möglich ist, so
wünschen wir sehr, dass zum zweiten Bande ein Anhang von
solchen neuen Sprüchwörtern gegeben werde, in dem etwa die
dem Arsenius, Macarius Chrysocephalus, Aesopus und andern
noch nicht edirten Compilatoren eigentümlichen Sprüchwörter mit
aufgenommen werden könnten.
Mögen die Herren Herausgeber diese Beiträge und Wünsche