DOI Heft:
Nr. 34
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.43432#0057
Nr. 34. HEIDELBERGER 1847.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.
Kiigelniaiiii: HiMiotlieca scriptoruin clas-
sicorum·
(Schluss.)
Auch bei diesem in der lateinischen Literatur befolgten Schema
würde Referent, namentlich was die Prosa betrifft, eine in einigen Punk-
ten abweichende Ordnung der einzelnen Disciplinen vorziehen, wie er
denn auch in seiner röm. Lit. Gesell, eine andre Anordnung zum Theil
befolgt hat. Doch, wir wiederholen es, das sind hier Nebensachen;
in der Hauptsache ist Alles in einer so befriedigenden Weise durchge-
führt, und gewährt das Ganze einen so anschaulichen Ueberblick, dass
dasselbe wohl auch besonders gedruckt und ausgegeben, als ein Leit-
faden bei dem Vortrag der Literaturgeschichte, auf den obersten Classen
unserer Gymnasien und Lyceen wie selbst auf der Universität, gewiss
mit dem besten Erfolg gebraucht werden könnte.
Auf diese Einleitung folgt nun die griechische Literatur bis S. 268,
dann die römische bis S. 478; eine dritte und letzte Abtheilung bilden
die Sammlungen, d. h. Verzeichnisse der verschiedentlich herausgekom-
menen Sammlungen griechischer und lateinischer Schriftsteller, wobei
ganz genau die einzelnen Bestandtheile einer jeden solchen Sammlung
angegeben werden. In den beiden ersten Abtheilungen werden die ein-
zelnen Schriftsteller in alphabetischer Ordnung nach einander aufgeführt,
wie diess auch in den früheren Ensl in’sehen Bearbeitungen der Fall
war und auch nicht füglich anders seyn kann, da hier die alphabetische
Ordnung durch die Bestimmung des Ganzen gewissermassen geboten ist;
aber es ist durchgehends eine weit grössere Vollständigkeit hier gewon-
nen worden, indem nicht blos die Autoren, von denen grössere und
selbstständige Werke auf uns gekommen sind, hier aufgeführt werden,
sondern auch, und durch kleineren aber sehr deutlichen Druck unter-
schieden, eben so sehr alle diejenigen, von welchen nur einzelne Frag-
mente zerstreut vorhanden und in eigenen Monographien gesammelt sind,
als diejenigen, welche ganz oder zum Theil in grössere Sammlun-
gen , wie z. B. die Anthologie, aufgenommen sind. Wir gestehen, dass
XL. Jahrg. 4. Doppelheft. 34
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.
Kiigelniaiiii: HiMiotlieca scriptoruin clas-
sicorum·
(Schluss.)
Auch bei diesem in der lateinischen Literatur befolgten Schema
würde Referent, namentlich was die Prosa betrifft, eine in einigen Punk-
ten abweichende Ordnung der einzelnen Disciplinen vorziehen, wie er
denn auch in seiner röm. Lit. Gesell, eine andre Anordnung zum Theil
befolgt hat. Doch, wir wiederholen es, das sind hier Nebensachen;
in der Hauptsache ist Alles in einer so befriedigenden Weise durchge-
führt, und gewährt das Ganze einen so anschaulichen Ueberblick, dass
dasselbe wohl auch besonders gedruckt und ausgegeben, als ein Leit-
faden bei dem Vortrag der Literaturgeschichte, auf den obersten Classen
unserer Gymnasien und Lyceen wie selbst auf der Universität, gewiss
mit dem besten Erfolg gebraucht werden könnte.
Auf diese Einleitung folgt nun die griechische Literatur bis S. 268,
dann die römische bis S. 478; eine dritte und letzte Abtheilung bilden
die Sammlungen, d. h. Verzeichnisse der verschiedentlich herausgekom-
menen Sammlungen griechischer und lateinischer Schriftsteller, wobei
ganz genau die einzelnen Bestandtheile einer jeden solchen Sammlung
angegeben werden. In den beiden ersten Abtheilungen werden die ein-
zelnen Schriftsteller in alphabetischer Ordnung nach einander aufgeführt,
wie diess auch in den früheren Ensl in’sehen Bearbeitungen der Fall
war und auch nicht füglich anders seyn kann, da hier die alphabetische
Ordnung durch die Bestimmung des Ganzen gewissermassen geboten ist;
aber es ist durchgehends eine weit grössere Vollständigkeit hier gewon-
nen worden, indem nicht blos die Autoren, von denen grössere und
selbstständige Werke auf uns gekommen sind, hier aufgeführt werden,
sondern auch, und durch kleineren aber sehr deutlichen Druck unter-
schieden, eben so sehr alle diejenigen, von welchen nur einzelne Frag-
mente zerstreut vorhanden und in eigenen Monographien gesammelt sind,
als diejenigen, welche ganz oder zum Theil in grössere Sammlun-
gen , wie z. B. die Anthologie, aufgenommen sind. Wir gestehen, dass
XL. Jahrg. 4. Doppelheft. 34