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Nr. 56. HEIDELBERGER 1860.

JAHRBÜCHER DER LITERATUR.


La medicina forense o metodo razionale per risolvere le quistioni,
ehe si presentano al medico in materia civile e criminale entro
i confini e nei rapporti determinati dalle legali teorie e dalla
moderna giurisprudenza. Opera ehe contiene le piu utili e
recenti scoperte della medicina e delle scienze affini per loro
rapporti colla scienza di diritto non ehe il testo dei Codici di
Francia e dei diversi stati d’Italia e le piu interessanti sen-
tenze dei tribunali per Lazzaretti D. medico chirurgo Perito
alle C. R. di Toscana, riveduite nelle materie legali da distinti
avvocati. Firenze 1857—1860. 2 Vol.
Italien ist das Land, in welchem frühe die gerichtliche Medicin
wissenschaftlich betrieben wurde. Die Werke von Fedeli und
Zacchia haben einen grossen Anstoss gegeben und sind in allen
Ländern Europa’s verbreitet worden. Später haben die Arbeiten
von Tortosa, Barzellotti, Bianchi wesentlich die gerichtliche Medicin
gefördert, und die aus neuerer Zeit stammenden tüchtigen Werke
von Pucinotti in Florenz und Pressutti in Neapel werden noch jetzt
in den Gerichtshöfen gebraucht. Aus neuester Zeit liegen vor uns
die Werke von Tassari (Arzt in Como), Guida medico-legale, Mi-
lano 1857 (vorzüglich für die Lombardei und Venedig brauchbar,
da sich der Verf. auf die dort geltende österreichische Gesetzgebung
bezieht), Gandolfi (ein als Gerichtsarzt sehr erfahrener, zugleich
wissenschaftlich gebildeter Lehrer der gerichtlichen Medicin in Mo-
dena), Fondamenti di medicina forense analitica di Gandolfi, Modena,
I. Vol. 1852, II. 1854, und Freschi manuale teorico-pratico di me-
dicina legale, Milano, III. Vol. 1855 (Freschi war Professor und
häufig Sachverständiger in den Gerichtshöfen, wo seine Gutachten
mit grosser Achtung anerkannt waren), sowie Lazzaretti, dessen
Werk wir oben genannt haben. Lazzaretti ist seit mehreren Jahren
von der Regierung als Sachverständiger bei den toscanischen Ge-
richtshöfen angestellt und hat in dieser Eigenschaft die beste Gele-
genheit, mit den Bedürfnissen der gerichtlichen Medicin praktisch
vertraut zu werden. Es muss aber auch bemerkt werden, dass die
Erörterungen des Verf. überall beweisen, dass er den meisten neuern
wissenschaftlichen Forschungen sorgfältig folgte und sie mit selbststän-
diger Prüfung benützt hat. Der Verfasser beweist ferner, dass er
eine klare Einsicht von den juristischen Begriffen und dem Geiste
der Gesetze, welche Vorschriften über die einzelnen Verbrechen auf-
stellen, sich verschafft hat, wozu die Mitwirkung einiger toscanischer
Advokaten von Werth war. Was der Arbeit des Verfassers sehr zu
Statten kam, war, dass in Toscana die Rechtsprechung seit längeres?
LIII. Jahrg. 12. Heft. 56
 
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