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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 11.1900

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Deutsche Kunst und Dekoration
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https://doi.org/10.11588/diglit.6712#0221

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Oktober-Heft.

Illustr. kunstgewerbl. Zeitschrift für Innen-Dekoration.

Seite 167

Ausstellungs-Koje der Verlags-Anstalt Alexander Koch—Darmstadt in der Literatur-Abtheilung der Deutschen Bau-Ausstellung zu Dresden.
Tisch mit verstellbaren Klappen nach Entwurf von Prof. Eckmann, ausgestellt von Keller & Reiner—Berlin.

DEUTSCHE KUNST UND DEKORATION. Diese
gleichfalls in unserem Verlage erscheinende reich-
illustrirte Zeitschrift hat mit ihrem soeben erschienenen überaus
starken Oktober-Hefte ihren IV. Jahrgang begonnen. Es ist
mehrfach von der Kritik darauf hingewiesen worden, dass
es der »Deutschen Kunst und Dekoration« in der kurzen
Zeit ihres Bestehens gelungen sei, sich die ehrenvolle Stellung
nicht nur der verbreitetsten, sondern auch der tonangebenden
Zeitschrift ihrer Art in Deutschland, ja vielleicht in allen
deutschsprachlichen Ländern zu erringen. Schrieb doch erst
in ihrer Nummer vom 2. September 1900 das »offiziöse« Organ
der preussischen Regierung, die »Nordd. Allgem. Zeitung«,
u. a. folgendes: »Ihr Begründer und Herausgeber kann auf
Das, was er in diesen drei Jahren geleistet hat, mit Befriedigung
zurückblicken. Allenthalben sieht er die Saat aufgehen, die
er gestreut hat. In Paris tritt das deutsche Kunstgewerbe
trotz der auffälligen Zurückhaltung Berlins imponirend ins
Feld, in Darmstadt aber, der Stätte seines Wirkens, hat vor
Allen Alexander Koch dahin gewirkt, dass man die hessische
Hauptstadt jetzt unter den Kunstzentren Deutschlands in erster
Linie nennt. Der Kunstsinn des jungen Grossherzogs hat
sich mit weisem Verständniss der neu aufblühenden Kunst
zugewandt und diese nicht nur durch Bestellungen für sein
Residenzschloss unterstützt, sondern, wie das in diesen Blättern
s. Zt. ausführlich erzählt ist, der Kunst auch eine edle Freistatt
durch Errichtung der Darmstädter Künsüer-Kolonie begründet.
Auch an diesem Plan darf sich der Verleger der »D. K. u. D.«
ein Verdienst zurechnen. Endlich hat er auch die deutsche
kunstgewerbliche Produktion in fruchtbarer Weise durch zahl-

reiche Wettbewerbe unterstützt. In den 36 Heften seiner
Zeitschrift steckt also ein reiches Material zur Geschichte
unseres Kunstgewerbes, um den alten Namen beizubehalten.
Eine erdrückende Menge von Abbildungen erläutert den Text.
Einen ähnlichen Bilderreichthum dürfte kaum eine zweite
Zeitschrift zusammenbringen.

Wie die »Deutsche Kunst und Dekoration«, so hat auch
die im gleichen Verlag erscheinende kunstgewerbliche Zeit-
schrift »Innen-Dekoration*. ihre letzten Hefte der Welt-Aus-
stellung gewidmet: Kunstgewerbe, Innen-Dekoration und
allgemeine sehr gehaltvolle Betrachtungen über Kultur und
Kunst im Hinblick auf die Welt-Ausstellung füllen die drei
letzten Hefte, die sich durch einen ungewöhnlich reichen
Illustrationsschmuck auszeichnen. Es wäre gewiss im Sinne
vieler Leser gehandelt, wenn der Verleger die Welt-Ausstel-
lungs-Artikel und -Bilder seiner beiden Zeitschriften auch in
Buchform herausgäbe. Sie sind von dauerndem Werth.«

Es ist selbstverständlich, dass es die Schriftleitung der
»Deutschen Kunst und Dekoration«, wie die unserer »Innen-
Dekoration« als Ehrensache betrachtet, sich der ihr gezollten
Anerkennung zukünftig in gesteigertem Maasse würdig zu
erweisen, und das Oktober-Heft der »Deutschen Kunst und
Dekoration«, welches auch als Probe-Heft a Mk. 2.20 von
unserer Expedition gerne überschickt wird, dürfte darthun,
dass es dem Herausgeber mit der Einhaltung seines Programms
ernst ist. Der Umschlag, sowie der typographische Schmuck
der Vorwort-Seiten rührt von einem der namhaftesten Münchener
Dekorations-Künstler her, von Bernhard Pankok. Natürlich
ist auch in diesem Hefte der vom Grossherzoge begründeten
 
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