DOI Artikel:
Stenglein, M.: Mittheilungen über Mikrophotographie
DOI Artikel:Selinger, E.: Photographie des Blitzes
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.42282#0467
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Photographie des Blitzes.
grössten Linsenöffnung der Apoehromate entsprechend. Beim
Gebrauch der apochromatisehen Objective von bestimmter Apertur
kann es sich gelegentlich empfehlen, die wirksame Oeffnung
des Objectivs zu beschränken, um eine gleichmässige Bild-
schärfe bis zum Bande des Bildfeldes zu erzielen. Zu diesem
Zweck sind jedem Projections-Ocular zwei Diaphragmen mit
abgestuften kleineren Oeffnungen beigegeben, welche sieh an
Stelle des normalen Diaphragmas aufstecken lassen. Die Pro-
jection nach dieser Methode gibt vorzüglich scharfe und gleich-
massig beleuchtete Bilder.
Die Projections- Oeulare sind nach dem Prineip der Com-
pensations-Oculare speciell für Apoehromate eorrigirt, können
aber auch mit gewöhnlichen achromatischen Objectiven von
grösserer Apertur verwendet werden.
Ausser diesem speciell für mikrophotographische Zwecke
construirten Linsensysteme wird für grössere Objecte und ge-
ringere Vergrösserungen die Anwendung gewöhnlicher photo-
graphischer Objective nothwendig. Es empfehlen sieh zu
solchen Aufnahmen ganz besonders der Porträt-Antiplanet
von St ein heil, 16 mm Oeffnung und 5 cm Brennweite.
Dieses Objectiv zeichnet sich durch seine Lichtstärke und
gleichmässigere Vertheilung der Schärfe und der Lichthraft
über das Gesammtbild aus, mit dem Special vortheil einer be-
deutenden Tiefe. Diese Objective bestehen aus zwei Linsen-
paaren, von denen das vordere, positive verkittet ist, das
hintere negative getrennt steht. Ferner lässt sich der Stein -
heil’sche Aplanat, 7 mm Oeffnung, 4,1 cm Brennweite, zu
den gleichen Zwecken vorzüglich verwenden. Dieses Instrument
ist erheblich weniger lichtstark als das vorerwähnte, vertheilt
aber die Schände über die Gesammtplattenfläche und ist darum
für eine Reihe von Objecten den Porträtantiplaneten vorzuziehen.
Das Yeihältniss von Oeffnung zur Brennweite ist hieibei 1 :7,
der Gesichtsfeldwinke] ca. 60 Grad.
Photographie des Blitzes.
Von E. Selinger in Olmütz.
Herr J. Selinger stellte im Sommer 1886 Photographien
von Blitzen während eines Nachtgewitters her, welche als sehr
gelungen und höchst interessant bezeichnet werden müssen.
Ueber die Umstände der Aufnahme macht Herr Selinger uns
folgende Mittheilung:
Photographie des Blitzes.
grössten Linsenöffnung der Apoehromate entsprechend. Beim
Gebrauch der apochromatisehen Objective von bestimmter Apertur
kann es sich gelegentlich empfehlen, die wirksame Oeffnung
des Objectivs zu beschränken, um eine gleichmässige Bild-
schärfe bis zum Bande des Bildfeldes zu erzielen. Zu diesem
Zweck sind jedem Projections-Ocular zwei Diaphragmen mit
abgestuften kleineren Oeffnungen beigegeben, welche sieh an
Stelle des normalen Diaphragmas aufstecken lassen. Die Pro-
jection nach dieser Methode gibt vorzüglich scharfe und gleich-
massig beleuchtete Bilder.
Die Projections- Oeulare sind nach dem Prineip der Com-
pensations-Oculare speciell für Apoehromate eorrigirt, können
aber auch mit gewöhnlichen achromatischen Objectiven von
grösserer Apertur verwendet werden.
Ausser diesem speciell für mikrophotographische Zwecke
construirten Linsensysteme wird für grössere Objecte und ge-
ringere Vergrösserungen die Anwendung gewöhnlicher photo-
graphischer Objective nothwendig. Es empfehlen sieh zu
solchen Aufnahmen ganz besonders der Porträt-Antiplanet
von St ein heil, 16 mm Oeffnung und 5 cm Brennweite.
Dieses Objectiv zeichnet sich durch seine Lichtstärke und
gleichmässigere Vertheilung der Schärfe und der Lichthraft
über das Gesammtbild aus, mit dem Special vortheil einer be-
deutenden Tiefe. Diese Objective bestehen aus zwei Linsen-
paaren, von denen das vordere, positive verkittet ist, das
hintere negative getrennt steht. Ferner lässt sich der Stein -
heil’sche Aplanat, 7 mm Oeffnung, 4,1 cm Brennweite, zu
den gleichen Zwecken vorzüglich verwenden. Dieses Instrument
ist erheblich weniger lichtstark als das vorerwähnte, vertheilt
aber die Schände über die Gesammtplattenfläche und ist darum
für eine Reihe von Objecten den Porträtantiplaneten vorzuziehen.
Das Yeihältniss von Oeffnung zur Brennweite ist hieibei 1 :7,
der Gesichtsfeldwinke] ca. 60 Grad.
Photographie des Blitzes.
Von E. Selinger in Olmütz.
Herr J. Selinger stellte im Sommer 1886 Photographien
von Blitzen während eines Nachtgewitters her, welche als sehr
gelungen und höchst interessant bezeichnet werden müssen.
Ueber die Umstände der Aufnahme macht Herr Selinger uns
folgende Mittheilung: