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Schaefer, Johann Georg
Kunstdenkmäler im Grossherzogthum Hessen: Inventarisirung und beschreibende Darstellung der Werke der Architektur, Plastik, Malerei und des Kunstgewerbes bis zum Schluss des XVIII. Jahrhunderts: Kreis Offenbach — Darmstadt: Bergstraesser, 1885

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https://doi.org/10.11588/diglit.18296#0089
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HAINHAUSEN

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hervorgegangen; die erwähnten Styleigenthümlichkeiten sichern ihm immerhin eine
gewisse Beachtung.

Für die Wahrscheinlichkeit eines ehemaligen Burgbaues zu Hainhausen sprechen Burgb;
die 1868 beim Vertiefen des Mühlbaches zu Tage getretenen Ueberreste der Unter-
mauerung eines Rundthurmes, die Spuren eines unfern davon hinziehenden Wall-
grabens und die Flurnamen Schlossplatz und Schlossweiher. Es besteht die An-
nahme, die Burg Hainhausen sei von den Vorfahren der Eppensteiner bewohnt ge-
wesen inmitten der Villen der römischen Possessores in den dekumatischen Kolo-
nieen des alten Rodgaues. In Urkunden erscheint ein Dynasten-Geschlecht von
Hagenhausen, als dessen Sitz die Burg angesehen wird.

Literatur. Falk, Dr., Heiliges Mainz, 1877, S. 205. — Ueber Schloss Hainhausen: Archiv
für Hess. Geschichte I, S. 331; XII, S. 453.
 
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