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KREIS OFFENBACH
und vorhandene Krypten höchstens in solchen Fällen geschont blieben, wo sie bei
Bauveränderungen den struktiven Anforderungen nicht im Wege standen, so ist
die Möglichkeit einer bei Errichtung des Vierungs- und Chorbaues gebotenen
Verschüttung oder gänzlichen Beseitigung der Unterkirche nicht ausgeschlossen.
Ob in jener Zeit das »gut gemauerte Grabgewölbe« entstanden, welches nach
dem Bericht des F. Hubertus Kayser vom Jahre 1698 bei der damaligen Er-
neuerung des Bodenbelags im Chorraum aufgedeckt und als die Einhard-Sepultur
angesehen wurde, worin früher der ältere Sarkophag des Stifters der Abtei sich
befunden, muss dahingestellt bleiben.
Ist der Ue- _______ _ Verputz der
berlieferung zu - jt§Ih|p==^|^ Hochwand über
trauen, wonach ' ^ /jg=" ■ m den Archivolten
die Einhard-Ba- -Sp > -'~ r zu Tage getre-
silika im 10. und ^K - " T -j^=h=== ten sind. Die
Mutationen 1 1. Jahrhundert ^^Z. ZZ*^"~~ « ■' • - . f—szjzz^: Annahme er-
durch Feuers- ' . T -XTZ__ _ scheint sonach
brünste schwere Jl&k— mi^~'%Skr^~ nicht unberech-
Schädigungen _ .JpMife»,\ tigt, wonach die
erlitten haben |\ - ' V ~ -• ^ |pj ^^^p^^ Basilika bald
soll, so wäre [ \\ "" e''^^. jfijB|jijSi| nach dem er-
eine genügende ~ ^--C^i IpS^V^® i^JL^ sten Feuerscha-
Erklärung für j j /J^^^^-'w.«- •^r'^r^^S^^^ ffiEpl den wiederher
ansehnliche fSfifeM^lfc^TÄl^fer^ gestellt war.
Umeestaltun- = '^'-^ ••Är^'-^Vs-Vz ^ Auch der Um-
gen und Erwei- '^'-^^^fö«^' = ^^ffiKabj stand, dass im
' terungen des £ff*&-1Jahre 1023 und
Bauwerkes nach | • * " "^^T^^^^^S-ii*i, 1024, unter Erz-
Osten wie nach ■„ -'Z*^Zj;. ^''P^'niij : U • - Z* . bischof Aribo
Westen gege- ' ...^i=^i^^^^^^^^^^^^^^^^^J von Mainz, Sy-
ben. Thatsache ^r2ü^-^:--^^^^^^^^^^^^^^p noden in der
ist, dass bei der Kirche stattge-
jüngstenErneue- Fig- 46. Seligenstadt. funden, ist ge-
rung Brandspu- Abteikirche: Westfassade nach einer Skizze von 1833. eignet diese An-
ren unter dem nähme zu unter-
stützen. Nach dem zweiten Brande dürfte dann die neuerlich vollends ver-
schwundene Thurtnfassade im Westen entstanden sein, wie alle Anzeichen des
Styles vermuthen liessen. — Auf quadratischer Unterlage und in ununterbrochenem
Westseite. Ehe- Zuge ihrer Mauerkanten strebten die beiden Westthürme in fünf Geschossen zu
maliges Thurm- '
paar den gedrungenen, vierseitigen, schieferbedeckten Helmen hinan. Jede Geschosswand
war durch ein Nischenpaar mit Bogenfriesen belebt, eine Anordnung, welche an
den beiden Untergeschossen in schlichter Weise auftrat, an dem folgenden Geschoss-
paar durch Bogeneinziehungen sich steigerte und am obersten Geschoss die Mauer-
flächen durchbrechend zu Schallöffnungen mit Säulenstellung sich ausgestaltete.
(Vergl. Abb. Nr. 46, nach einer Skizze des H. Oberbaudirektor Arnold v. J. 1833.)
KREIS OFFENBACH
und vorhandene Krypten höchstens in solchen Fällen geschont blieben, wo sie bei
Bauveränderungen den struktiven Anforderungen nicht im Wege standen, so ist
die Möglichkeit einer bei Errichtung des Vierungs- und Chorbaues gebotenen
Verschüttung oder gänzlichen Beseitigung der Unterkirche nicht ausgeschlossen.
Ob in jener Zeit das »gut gemauerte Grabgewölbe« entstanden, welches nach
dem Bericht des F. Hubertus Kayser vom Jahre 1698 bei der damaligen Er-
neuerung des Bodenbelags im Chorraum aufgedeckt und als die Einhard-Sepultur
angesehen wurde, worin früher der ältere Sarkophag des Stifters der Abtei sich
befunden, muss dahingestellt bleiben.
Ist der Ue- _______ _ Verputz der
berlieferung zu - jt§Ih|p==^|^ Hochwand über
trauen, wonach ' ^ /jg=" ■ m den Archivolten
die Einhard-Ba- -Sp > -'~ r zu Tage getre-
silika im 10. und ^K - " T -j^=h=== ten sind. Die
Mutationen 1 1. Jahrhundert ^^Z. ZZ*^"~~ « ■' • - . f—szjzz^: Annahme er-
durch Feuers- ' . T -XTZ__ _ scheint sonach
brünste schwere Jl&k— mi^~'%Skr^~ nicht unberech-
Schädigungen _ .JpMife»,\ tigt, wonach die
erlitten haben |\ - ' V ~ -• ^ |pj ^^^p^^ Basilika bald
soll, so wäre [ \\ "" e''^^. jfijB|jijSi| nach dem er-
eine genügende ~ ^--C^i IpS^V^® i^JL^ sten Feuerscha-
Erklärung für j j /J^^^^-'w.«- •^r'^r^^S^^^ ffiEpl den wiederher
ansehnliche fSfifeM^lfc^TÄl^fer^ gestellt war.
Umeestaltun- = '^'-^ ••Är^'-^Vs-Vz ^ Auch der Um-
gen und Erwei- '^'-^^^fö«^' = ^^ffiKabj stand, dass im
' terungen des £ff*&-1Jahre 1023 und
Bauwerkes nach | • * " "^^T^^^^^S-ii*i, 1024, unter Erz-
Osten wie nach ■„ -'Z*^Zj;. ^''P^'niij : U • - Z* . bischof Aribo
Westen gege- ' ...^i=^i^^^^^^^^^^^^^^^^^J von Mainz, Sy-
ben. Thatsache ^r2ü^-^:--^^^^^^^^^^^^^^p noden in der
ist, dass bei der Kirche stattge-
jüngstenErneue- Fig- 46. Seligenstadt. funden, ist ge-
rung Brandspu- Abteikirche: Westfassade nach einer Skizze von 1833. eignet diese An-
ren unter dem nähme zu unter-
stützen. Nach dem zweiten Brande dürfte dann die neuerlich vollends ver-
schwundene Thurtnfassade im Westen entstanden sein, wie alle Anzeichen des
Styles vermuthen liessen. — Auf quadratischer Unterlage und in ununterbrochenem
Westseite. Ehe- Zuge ihrer Mauerkanten strebten die beiden Westthürme in fünf Geschossen zu
maliges Thurm- '
paar den gedrungenen, vierseitigen, schieferbedeckten Helmen hinan. Jede Geschosswand
war durch ein Nischenpaar mit Bogenfriesen belebt, eine Anordnung, welche an
den beiden Untergeschossen in schlichter Weise auftrat, an dem folgenden Geschoss-
paar durch Bogeneinziehungen sich steigerte und am obersten Geschoss die Mauer-
flächen durchbrechend zu Schallöffnungen mit Säulenstellung sich ausgestaltete.
(Vergl. Abb. Nr. 46, nach einer Skizze des H. Oberbaudirektor Arnold v. J. 1833.)