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Hoffmann, Richard [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,6): Bezirksamt Cham — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36889#0051
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Cham.

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Ein alter Stein mit Bauinschrift vom ehemaligen Fleischtor, dessen Fragment sich noch Stadt-
im Bräustadel befindet (s. unten S. 42), gibt die Vollendung der äußeren Stadtmauer
rings um den Regen herum bis zum Spital im Jahre 1430 an.
Bei der Belagerung von Cham durch Herzog Maximilian von Bayern im dreißig-
jährigen Kriege (1621) wurde die veraltete Befestigung an den Mauern, Wehrgängen
und Gräben ausgebessert. (KARL FREIHERR VON REiTZENSTEiN, Der Feldzug des



Jahres 1621 mit der Besitzergreifung der Oberpfalz, Supplementheft zum Jahrbuch
der Militärischen Gesellschaft München pro 1883/87, S. 152 ff. Hier auch eingehende
Schilderung der damaligen Stadtbefestigung.) Weitere Erneuerungsarbeiten der Be-
festigungswerke geschahen auf Befehl des Kurfürsten Maximilian unter der Leitung
des Oberstleutenant Leonhard Horb in den Jahren 1647 und 1648. (ScHUEGRAF,
MS. O. 792/2.)
Die Befestigung der Stadt besteht in einer doppelten Ringmauer mit Zwinger
und mit Mauertürmen. ScHUEGRAF (MS. O. 792/2) schreibt Anfang des 19. Jahr-

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