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Hoffmann, Richard [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,6): Bezirksamt Cham — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36889#0163
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Satzdorf. — Schachendorf. — Schönferchen. — Schorndorf.

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SATZDORF.
EHEMALIGES SCHLOSS. Einst Sitz der Satzendorffer. (VO. IX, 2g;Ehem.Schios.
XIV, 33; XXVII, 412.)
Bei Satzdorf zwischen Kammerdorf und Schorndorf wurden 142g die Husiten
geschlagen. (WüRDiNGER, Kriegsgeschichte von Bayern etc., I, 173.)
SCHACFIENDORF.
EHEMALIGES SCHLOSS. Einst Sitz der Schachendorfer. VO. XXV, Ehem.Schioß.
144; XXVII, 412. — MB. XXVII, 128. — WENiNcIV, 22. — R. ScHUEGRAF, Chronik
von Schachendorf. MS. im Besitze des Herrn Grafen Hugo von Walderdorff.

SCFIÖNFERCHEN.
KATH. WALLFAHRTSKIRCHE MARIA SCHNEE. Nebenkirche WaUfahrts-
von Cham. Matrikel R., S. 59. — VO. XXVII, 412. — R. ScHUEGRAF, Chronik
von Schachendorf und Schönferchen. MS. im Besitze des Herrn Grafen Hugo von
Walderdorff.
1749 erbaut. (Matrikel R., S. 39.)
Nach Süden gerichtet. Halbrund geschlossen und flachgedeckt. Pilastergliederung.
Sakristei östlich angebaut mit modernem Dachreiter.
Hochaltar. Im Aufbau viele moderne Zutaten. Seitlich die dreiviertel- Hochattar.
lebensgroßen Holzfiguren von St. Joseph und St. Anna selbdritt. Altarbild unbe-
deutend. 18. Jahrhundert.
Neben dem Altäre in einem Glasschreine spätgotische bemalte Holzfigur der HoMgur.
Anna selbdritt. Bäuerliche Arbeit um 1480. H 0,37 m.
Kelch, Silber, vergoldet. Mit Rokokomuschelwerk. Am Fuße die Umschrift: Ketch.
AAWO.SY (!) AiZATW Z A'ZWUAVZ7Z ZW ZW ('AUA A. zydj- ZI ZI H. 0,22 m.

SCHORNDORF.
KATH. PFARRKIRCHE UNBEFLECKTE EMPFÄNGNIS Pfarrkirche.
MARIA. Matrikel R., S. 73. — VO. LIII, 15g. — ZiMMERMANN, Kalender IV, 176.
- LoTz, Kunst-Topographie Deutschlands II (1863), 460. — K. HoHN, Atlas von
Bayern, 2. Auf!., Nürnberg 1840, IV, igo. — JOH. PREM, Kurze Chronik der Schlösser
Thierlstein und Traubenbach, im ^Erzähler«, Unterhaltungs-Beilage zum Amtsblatt
für die Kgl. Bezirksämter Cham u. Roding 1896, Nr. 26, S. 103. — R. ScHUEGRAF,
Die Zukirche Schorndorf zu Chammünster. MS. im Hist. Ver. O. 862.
Um die Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Pfarrei von Traubenbach hierher
verlegt. (Siehe Untertraubenbach, S. 141.) Die frühere Kirche soll von den Puchbergern
auf Neuhaus erbaut worden sein. (PLASS.) Die jetzige Kirche ist ein Bau des 18. Jahr-
hunderts. 1766 konsekriert. (Matrikel R-, S. 74.)
Eingezogener Chor mit einem Joch und halbrundem Schluß. Langhaus drei
Joche mit östlich abgerundeten Ecken. In Chor und Langhaus Tonnengewölbe mit
 
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