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Hoffmann, Richard [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,6): Bezirksamt Cham — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36889#0143
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Ränkam.

Raindorf.

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und wirklicher Hofrath, dann des Pfalzbaieri: hohen Ritterordens heihgen Georgs Kirche.
Ritter,« j- ig. Juni 1800, im g2. Lebensjahre. Solnhofer Stein mit Wappen und
Todesemblemen. Klassizistisch. H. 1,6g, Br. 0,80 m.
Kelch, Silber, vergoldet. Am Fuß getriebenes Rankenwerk. Ohne Zeichen Geräie.
und Marke. Ende des 17. Jahrhunderts. H. 0,2g m. — Kreuzpartikel, Silber,
vergoldet. Mit Laub- und Bandwerkornamenten. Beschauzeichen München; Meister-
marke 1^. (RoSENBERG, nggi J. C. Steinbacher.) Um 1720. H. 0,27 m.
- Glocke. Von Joh. Georg Sedlbaur in Straubing, 1721. Giocke.
Vor der Kirche die überlebensgroße STEINFIGUR des hl. Johann Nepomuk steinfig
auf hohem Sockel. Granit. Spätes 18. Jahrhundert.
EHEMAL. SCHLOSS. VO. XXVII, 297, 412. — ScHUEGRAF, ChronikBhcm.sc
von den Schlössern Arnschwang u. Rainkam, Verhandlungen des Hist. Ver. in dem
Unterdonaukreise, Passau, Heft 1 (1834), 40—61. — K. HOHN, Atlas von Bayern,
Nürnberg 1840, IV, 137. — A. SPERL, Vierteljahrsschrift für Wappenkunde, heraus-
gegeben vom Verein Herold XXVIII (1900), 397. — Bavaria II, 1, 473. — Gesam-
meltes über Furth i. Walde und Umgebung, Furth bei M. Wagner 1878. — Schloß
Ränkam bei Arnschwang, in der Zeitschrift »Der marianische Sodale«, Cham 1904,
2. Heft, 20 ff. — J. R. ScHUEGRAF, Chronik von Schloß Rainkam. MS. im Hist.
Ver. O. 496.
Ansicht. WENiNG IV, 13.
Ränkam war am Ende des 16. Jahrhunderts im Besitze der Eyb auf Runding,
hernach der Fuchs von Wallburg. (A. SPERL, S. 397.) 1680 kam es an Johann
Christoph von und zu Hauzenberg, der die Schloßkapelle erbaute. 1702 Johann
Baptist Walser von Syrenburg, Pfleger und Grenzhauptmann zu Furth. Seit 171g
die Grafen vonTörringundDengling aufjettenbach, 1801 Freiherr von Völderndorff-
Waradein, nach dem der in der Nähe an der Straße nach Furth gelegene Ort
Waradein benannt ist. (Mitteilung des Herrn Grafen Hugo von Walderdorlf auf
Hauzenstein.)
Die Gebäulichkeiten des ehemaligen Schlosses sind 1860 teils zum Bau der
Kirche, teils zur Wohnung des Benehziaten verwendet worden.
Im Dorfe interessante HOLZHÄUSER. (Vgl. Pmupp MARIA HALM, Das Hotzhä
Bauernhaus in Bayern, Spemanns Goldenes Buch vom Eigenen Heim, Stuttgart 190g,
Nr. 395.)
Uber SCHRAZELLOCHER vgl. JoH. BRUNNER, Schrazellöcher, Sammler, Schraze
Beilage zur Augsburger Abendzeitung 1904, Nr. 131.

RAINDORF

EHEMALIGES SCHI,OSS. Im Besitze der Raindorfer und später derEhem.Sc
Kolb von Raindorf. (VO. II, 88; IX, 36; XII, 122; XXVII, 412; XXXIII, 82, 12g.
- MB. XXIV, 3g. — JOHANN MARTIN MAXIMILIAN ElNZINGER VON ElNZING,
Bayrischer Löw, das ist: Historisches und Heraldisches Verzeichniß der Bayerischen
Turnierer und Helden, Anderer Band, München 1763, S. 36g.)
Bei Raindorf ein ergiebiger Granitsteinbruch am Blauberg, »worauß zu under-
schydlichen vornehmen Kirchen: und Schloß-Gebäuen wolständige Stainmetz-Arbeit
verfertigt wird«. (WENiNG IV, 20.)
 
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