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Hoffmann, Richard [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,6): Bezirksamt Cham — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36889#0173
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Watting. — Weiding. — Wilimering. — Wilting.

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Halbrund geschlossen und flachgedeckt mit einfachem Rahmenwerk in Stuck. Kapette.
Westlich Dachreiter mit Kuppel. Unbedeutend.
Bescheidenes Altärchen mit vier Säulen und seitlichen Ranken.
Uber UNTERIRDISCHE GÄNGE (Schrazeln) vgl. A. HARTMANN, Unter-Unterirdische
irdische Gänge, Beiträge zur Anthropologie und Urgeschichte Bayerns, VII. Bd., Gange.
München 1887, S. 102.

WEIDING.
KATH. KIRCHE ST. MARIA-HILF. Nebenkirche von Dalking. 1857 Kirche,
erbaut. Matrikel R., S. 60.
Im Orte interessante HOLZHÄUSER. Holzhäuser.
WILLMERING.
KATH. DORFKAPELLE. Halbrund geschlossen. Mit Schindelbedachung. Kapelle.
Unbedeutend. 18. Jahrhundert.
Uber UNTERIRDISCHE GÄNGE (Schrazeln) vgl. A. HARTMANN, Unter-Unterirdische
irdische Gänge, Beiträge zur Anthropologie und Urgeschichte Bayerns, VII. Bd., Gange.
München 1887, S. 101.
WILTING.
KATH. KIRCHE ST. LEONHARD. Filiale von Cham. FrüherSchloß- Kirche,
kirche. Matrikel R., S. 59. — ZiMMERMANN, Kalender IV, 172. —' VO. LIII, 154.
— LUKAS, Cham, S. 125, 133. — L. WANiNGER, Statistische Beschreibung vom Dorfe
Wilting, 184g. MS. im Hist. Ver. O. 399. — R. ScnuEGRAF, Die Zukirche Wilting zu
Chammünster. MS. im Hist. Ver. O. 862.
Die Kirche ist ein gotischer Bau des frühen ig. Jahrhunderts. Im 18. Jahr-
hundert wurde die Sakristei an der Nordseite des Chores sowie das westliche Vor-
zeichen angebaut.
Der eingezogene Chor (Fig. 107) umfaßt ein Joch und Schluß in fünf Achteck-
seiten. Kappengewölbe und Kreuzgewölbe mit Hohlrippen und Schlußsteinen auf
einfachen Profilkonsolen. Chorbogen spitz. Langhaus Hach gedeckt. Sakristei nörd-
lich, Turm südlich vom Chor, unten vier-, oben achteckig mit Kuppel. In den
Fenstern des Chorschlusses noch das alte Maßwerk. Im Langhaus haben sich an
der Nordwand ein und an der Südwand zwei gotische Fenster erhalten. Gotisches
Westportal mit drei Rundstäben in der Leibung. Westliches halbrund schließendes
Vorzeichen mit einfacher Pilastergliederung. Die alte Sakristei befand sich im
Turm, wo noch Reste der Lavabonische und eine spitzbogige Tür in den Chor
erhalten sind.
Einrichtung modern gotisch.
Dreiviertellebensgroße Holzfigur der Madonna im Rosenkranz. Um 1700. Hoizhgur.
Im westlichen Vorzeichen bescheidener Altar mit Maria-Hilf-Bildnis, öibiid.
das laut Inschrift Johann Steinhierl, Wirtssohn von Wilting, im Jahre 1783 stiftete.

Heft vt.

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