9°
VT. B.-A. Cham.
A!tar.
Bayerischer Waid, zum Gebrauche als Wegweiser f. Reisende, Regensburg 1861,
S. 134 f. - R. ScHUEGRAF, Chronik von Donnerstein. MS. im Besitze des Herrn
Grafen Hugo von WalderdoriT.
Die Herren von Donnerstein waren ein mächtiges Adelsgeschlecht, das zuerst
1300 auftritt (MB. XXVI, S. 34) und dann oft in Schönthaler Urkunden genannt
wird. (MB. XXVI, 144, 160 f., 16g, 183, 226.) Sie besaßen auch das nahe Waffen-
brunn. (Vgl. unten S. 143.) 1410 schreibt sich Rupprecht der Donnersteiner zu
Waffenbrunn. (HuND I, 158.) Im rg Jahrhundert war Donnerstein eine gefürchtete
Raubritterburg. (GEMEINER III, 21g. — HuND III, 710.) Schon i6gi heißt Donner-
stein xeine längst verfallene, unbewohnte Feste«. (PLASS.)
Der Burgstall, nördlich von Waffenbrunn, seitlich der Straße von Cham nach
Waldmünchen, liegt auf dem Gipfel eines in gewaltigen Gneisfelsen sich auftürmenden
und mit Bäumen bewachsenen Bergkegels (648 m über dem Meer), der nach drei
Seiten hin steil abfällt, nach Osten aber sich allmählich in dichten Waldbeständen
zum Katzbachtale hinabzieht. Auf dem mächtigen Gneisblock südlich vom Kirchlein
erhob sich als auf dem höchsten Punkt vermutlich der Bergfried, auf dem Plateau
nördlich der Kapelle stand der Wohnbau. Aufgehendes Mauerwerk nirgends mehr
vorhanden. Die schluchtartige Tiefe im Westen, Süden und Norden birgt ein Chaos
verworfener Quadern von oft kolossaler Größe, die teils von der Höhe des Burg-
berges herabgestürzt sind, teils die Reste der Umfassungsmauern bilden.
EICI-IMÜHLE
bei ARNSCHWANG.
KATH. KAPELLE U. L. FRAU. Matrikel R., S. g6.
Dreiseitig geschlossen und Hachgedeckt. Unbedeutend. 18. Jahrhundert.
Altar mit vier gewundenen Säulen und Frührokokoornamenten. Um 1740.
Darauf die bemalten spätgotischen Holzfiguren St. Peter mit dem Schlüssel
und St Paul mit dem Schwerte in beiden Händen. Mäßige handwerkliche Arbeiten
um 1480. H. ca. 0,60 m.
ENKLARN.
KATH. KAPELLE U. L. FRAU. Nebenkapelle von Arnschwang. MatrikelR.,
S. g6. 1837 erbaut.
FAUSTENDORF.
KATH. KAPELLE ST. MARGARETA. Nebenkapelle von Arnschwang.
Matrikel R., S. gg.
1762 laut Jahreszahl an der Oiebelseite erbaut.
Halbrund geschlossen und hachgedeckt. Einfaches Rahmenwerk in Stuck. Dach-
reiter mit Kuppel.
VT. B.-A. Cham.
A!tar.
Bayerischer Waid, zum Gebrauche als Wegweiser f. Reisende, Regensburg 1861,
S. 134 f. - R. ScHUEGRAF, Chronik von Donnerstein. MS. im Besitze des Herrn
Grafen Hugo von WalderdoriT.
Die Herren von Donnerstein waren ein mächtiges Adelsgeschlecht, das zuerst
1300 auftritt (MB. XXVI, S. 34) und dann oft in Schönthaler Urkunden genannt
wird. (MB. XXVI, 144, 160 f., 16g, 183, 226.) Sie besaßen auch das nahe Waffen-
brunn. (Vgl. unten S. 143.) 1410 schreibt sich Rupprecht der Donnersteiner zu
Waffenbrunn. (HuND I, 158.) Im rg Jahrhundert war Donnerstein eine gefürchtete
Raubritterburg. (GEMEINER III, 21g. — HuND III, 710.) Schon i6gi heißt Donner-
stein xeine längst verfallene, unbewohnte Feste«. (PLASS.)
Der Burgstall, nördlich von Waffenbrunn, seitlich der Straße von Cham nach
Waldmünchen, liegt auf dem Gipfel eines in gewaltigen Gneisfelsen sich auftürmenden
und mit Bäumen bewachsenen Bergkegels (648 m über dem Meer), der nach drei
Seiten hin steil abfällt, nach Osten aber sich allmählich in dichten Waldbeständen
zum Katzbachtale hinabzieht. Auf dem mächtigen Gneisblock südlich vom Kirchlein
erhob sich als auf dem höchsten Punkt vermutlich der Bergfried, auf dem Plateau
nördlich der Kapelle stand der Wohnbau. Aufgehendes Mauerwerk nirgends mehr
vorhanden. Die schluchtartige Tiefe im Westen, Süden und Norden birgt ein Chaos
verworfener Quadern von oft kolossaler Größe, die teils von der Höhe des Burg-
berges herabgestürzt sind, teils die Reste der Umfassungsmauern bilden.
EICI-IMÜHLE
bei ARNSCHWANG.
KATH. KAPELLE U. L. FRAU. Matrikel R., S. g6.
Dreiseitig geschlossen und Hachgedeckt. Unbedeutend. 18. Jahrhundert.
Altar mit vier gewundenen Säulen und Frührokokoornamenten. Um 1740.
Darauf die bemalten spätgotischen Holzfiguren St. Peter mit dem Schlüssel
und St Paul mit dem Schwerte in beiden Händen. Mäßige handwerkliche Arbeiten
um 1480. H. ca. 0,60 m.
ENKLARN.
KATH. KAPELLE U. L. FRAU. Nebenkapelle von Arnschwang. MatrikelR.,
S. g6. 1837 erbaut.
FAUSTENDORF.
KATH. KAPELLE ST. MARGARETA. Nebenkapelle von Arnschwang.
Matrikel R., S. gg.
1762 laut Jahreszahl an der Oiebelseite erbaut.
Halbrund geschlossen und hachgedeckt. Einfaches Rahmenwerk in Stuck. Dach-
reiter mit Kuppel.