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Hoffmann, Richard [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,6): Bezirksamt Cham — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36889#0165
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Schorndorf. — Siechen.

137

Es ist der Grabstein des Sigmund von Puch-
berg, des letzten Sprossen aus dem Ge-
schlechte der Puchberger zu Neuhaus, der
ca. 1481 kinderlos starb. (Vgl. HUND II, 230.)
Uber den Grabstein vgl. auch R. ScHUEGRAF,
Sammlung alter Inschriften, Monumente,
Epitaphien etc. von der Grafschaft und der
Stadt Chamb, 1817. MS. im Hist. Ver.
O. 839, woselbst Federzeichnung. — Getuschte
Handzeichnung in der Sammlung des Hist. Ver.
von Oberpfalz und Regensburg. — Verhand-
lungen des Hist. Ver. f. Niederbayern I, Heft 2
(1847), 181. — 2. Juliana Theresia von Asch
zu Asch auf Oberndorh, gebor. von Loferer,
-)- 20. Februar 1733, inr 69. Lebensjahre. Mit
Allianzwappen. Solnhofer Stein. H. 1,30,
Br. 0,8g m. — 3. Anna Juliana Reckin, gebor. Eversin von Hötzing, -j- 22. Oktober
1688, im 64. Lebensjahre. Solnhofer Stein mit Wappen. H. 0,94, Br. 0,68 m.
Kelch, Silber, vergoldet. Mit getriebenem Rokokomuschelwerk. Meister- Kelch.
Zeichen Augsburg mit dem Jahresbuchstaben K (17g!—g3); Meisterzeichen (RosEN-
BERG 338: Franz Thaddäus Lanz, J 1773.) H. 0,232 m.
Glocke. Von Johann Erhard Kißner in Stadtamhof, 1738. Glocke.
SEELENKAPELLE. Flachgedeckt. Unbedeutend. 18. Jahrhundert. seeien-
Modern romanischer Altar. '
Einfache Grabsteine verschiedener Pfarrer von Schorndorf aus dem 18. Jahr- Grabsteine,
hundert.
Die Seelenkapelle wurde an den alten gotischen KARNER angebaut, von Kamer.
dem außer einigen Mauerresten noch eine gotische Spitzbogentüre erhalten ist.



SIECHEN
bei ALTENSTADT.

WOHNHAUS Ehemals Kirche ST. MAGDALENA. Matrikel R.,S.g8. Eh
— ZiMMERMANN, Kalender IV, 172.—Kurze Beschreibungen, auch einfache Anzeigen '
der Ritterordens-Commenden, der Kollegiatstifte, der Abteyen und Probsteyen etc.
in Bayern, nebst einem Anhang von der Ober-Pfalz, Regensburg 1799, S. 73. —
LuKAS, Cham, S. 396.
1806 wurde die Kirche teilweise niedergerissen und zu Privatwohnungen
umgebaut. (R. ScHUEGRAF, Siechen u. Sondersiechen zu St. Maria Magdalena in
Siechen bei der Altenstadt. MS. im Hist. Ver. O. 862.)
Erhalten ist noch der dreiseitige östliche Chorschluß mit Resten von Maßwerk-
fenstem. Südlich vom ehemaligen Chor ein gewölbter Raum, vermutlich die alte
Sakristei. Im Innern noch der spitze Chorbogen erhalten. Daran schwache Spuren
von ornamentalen Rokokomalereien.
 
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