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Hoffmann, Richard [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,6): Bezirksamt Cham — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36889#0100
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78

V!. B.-A. Cham.


mit Halskrause und langen Ärmeln. In den oberen Ecken zwei Wappen. Roter
Marmor. H. 0,87, Br. 0,41 m. -—- 57. Grabstein von 1604 des Hannß Ulrich
Wehstl von und zu Windisch Pergerdorff, y am Tag Palmarum 1590, 1 Jahr, 23 Wochen
und g Page alt. Solnhofer Stein. Die Inschrift hält ein Engel. In den Ecken vier
Ahnenwappen. Der Stein trägt die Jahreszahl H. 0,6g, Br. o,go m. — g8. Grab-
stein der Frau Johanna Maria Anna von Vischel geborne Freiin von Rainer von
Haukhenbug und Camereckh«, f 20. Juli 1736, 20 Jahre alt, sowie ihres 11 Wochen
alten Söhnleins Maximilian, y 1736. Unten Ehewappen. Roter Marmor. H. 0,72,
Br. o,g8 m. — gg. Grabstein des »Ernvest vnd Nambhafft Hans Wenstl von
Pergerßdorff, 48 Jahr PHegsverweser von Chamb, der
den Kirchen, Schulen und den Armen Vil guts getan,
y den letzten Februar im 79 Jahre (= 1379), seines
Alters 79«. Roter Marmor. H. 1,0g, Br. o,g7 m.
(Abbildung des Steines in Federzeichnung in der Samm-
lung des Hist. Ver. v. Oberpfalz u. Regensburg.)
Unter dem Chorbogen im Boden des Mittelschiffes:
60. Grabplatte von rotem Marmor mit der Umschrift
in gotischen Minuskeln: 77777777 - 7/777 - 777 - - Zxvrxw
(= 1484) - &7 /7 /777T7T777M. - 777777*77' - j/777*/ - 7/77* - TV*W7*7'7/7^* - /7777*Ti-
^v/^A - <%f7* - Ac77^a7*/ - 3<7/7w - 7/77^777* - - zp - 7*7y^77F-
^777*7*^ - V777/ - 7/7?7r^7777/ - Zf - 0%<3777 - 7/^777 - ^77/ - ^77C7Ag* - V)'.
H. 2, Br. i m.
An der Nordwand des Presbyteriums links vom
Hochaltar: 6t. Grabstein der Maria Eleonora Rainerin
geb. »Freiin von Schrenckh von Nozing uf Piernbrun
und guttmanning<{, y 1739. Solnhofer Stein mit Wappen.
— 62. Franz Albrecht Rainer von Rödersheim auf
»Cameregg und Hackhenbuech«, *}* 1733. Die Inschrift
ist in Reimen abgefaßt, aus denen zu entnehmen ist,
daß Albrecht Rainer in einem Alter von 66 Jahren starb
und neun Kinder hinterließ, von denen zwei sich dem
geistlichen Stande widmeten. Seine Gemahlin, eine
geb. Freiin von Schrenckh, erreichte das hohe Alter
von 97 Jahren. (Die volle Inschrift gibt R. ScHUEURAF,
MS. im Hist. Ver. O. 839 an.) Solnhofer Stein mit
Wappen. (Federzeichnung in der Sammlung d. Hist. Ver.
v. Oberpfalz u. Regensburg.)
Außerhalb der Kirche: Am Südportal als Antrittstein 63. Grabplatte von
Granit mit Flachrelief eines Geistlichen unter gotischem, von Fialen bekröntem
Bocen. Von der Umschrift ist nur mehr erhalten: <7777777 - 7/777777777- 777. Um die Mitte
des ig. Jahrhunderts. H. 1,80, Br. 0,9g m.
An der südlichen Außenwand beim Austritt links vom Portal: 64. Grabstein
aus rotem Marmor mit der Umschrift: Z777777 - 7/777 - yjAz - Z?7777777:7-r/77^- 7/7777 /j. TVw'TW/-
/7'7k - N/777A 7/^7 A/7/// 77777/ w/ O//77 Z77777 Z%77 Z7777/A ?777r/ J7r<%777A777*7/777^*. Del'
Stein zeigt das Hochrelief des Verstorbenen in Plattenrüstung, Halskrause und
Ehrenkette. In der Rechten hält er einen Kommandostab, die Rinke ruht am
Schwertknauf; an seinem rechten Fuß der Helm. Oben das Wappen und am Rand
der Grabplatte der Psalm 116. Ziemlich derbe, aber charakteristische Arbeit.
 
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