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Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]; Hager, Georg [Bearb.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,1): Bezirksamt Roding — München, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.26556#0043
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Bodenstein.

Bruck.

25

BODENSTEIN.

SCHLOSS. Schuegraf, Chronik von Michelsberg und Bodenstein, YO. VI Schioß.
(1841), 323 ff. — Bavariall, 1, 569. — Hund II (1598), 180 ff. — Fr. Lippert, Gesch.
d. Gegenreformation i. d. Oberpfalz, Freiburg i. Br. 1901, S. 151. — VO.‘ I, 214,

376; III, 174, 226; V, 282; VII, 128, 294; IX, 158; X, 36; XIV, 326, 328, 336;

XV, 39; XVIII, 289, 322; XIX, 155; XXVII, 318, 357; XXX, 147; XXXIII, 79;

XL, 139; XLIII, 104. — Joh. Bapt. Hartwich, Monographie der Hofmark Boden-
stein 1845. MS. i. Hist. Ver. O. 305.

Miniaturansicht bei Philipp Apian, 24 Bayrische Landtafeln, 1568.

Bodenstein ist wahrscheinlich im 14. Jahrhundert von den Michelsbergern (vgl.
unten Michelsberg) gegi'ündet worden. 1364 treffen wir urkundlich »Christan den
Michelsperger von dem Podemstain«. (MB. XXVII, 184.) Nach dem Tode des
letzten Michelsberger 1425 kam Bodenstein an eine Linie der Nothaft, die sich nun
von Bodenstein schrieb und heute noch besteht. (Andreas von Regensburg,
ed. Leidinger, S. 323 f.) Vom 16. Jahrhundert an wechselten die Besitzer mannig-
fach. 1638—1647 war Bodenstein irn Besitze des Feldherrn Johann von Werth.

Seit ca. 1852 ist es im Besitze der Grafen von Walderdorff.

Einfacher dreigeschossiger Bau am Rande des linksseitigen Plateaus des Regen-
tales, mit einem kleinen Hof, in den Umfassungsmauern zum Teil ins Mittelalter
zurückreichend. Ein Graben scheidet den davor liegenden Wirtschaftshof vom
Schlosse. Im Schlosse einfache Hauskapelle,

BRUCK.

KATH. PFARRKIRCHE ST. ÄGIDIUS. Dem Kollegiatstift U. L. Frau Kath.
zur Alten Kapelle in Regensburg inkorporiert. Matrikel R., S. 335. — Zimmer- pfarrklrche'
MANN, Kalender V, 245. — v. Fink, Einiges von dem Markt Bruck, VO. V, 227 f.

— v. Voith, Hist.-topograph. Skizze einer Gesch. d. Marktes Bruck, VO. V, 391—401.

- VO. V, 256 f., 315 ff., 318 ff, 324 ff., 4x4; VII, 141; VIII, 269 ff., 273; XIV,

326, 328, 336; XV, 39; XVI, 41; XVII, 153. — Janner I, 599. — Bavaria II, 1,

564 ff. — Knott, Chronik der Pfarrei Fischbach, Stadtamhof 1880, S. 44.

Miniaturansicht bei Philipp Apian, 24 Bayrische Landtafeln, 1568. — Olge-
mälde mit Ansicht von Bruck im Pfarrhof Cham, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Bruck liegt in dem vom Kaiser Heinrich II. dem Bistum Bamberg geschenkten
Gebiete. (Vgl. S. 4.) Im 12. Jahrhundert gab der Bischof von Bamberg Güter in
und bei Bruck den Klöstern Ensdorf und Prüfening. Prtifening hatte in Bruck eine
Propstei. Die Kirche des hl. Ägidius in Bruck wurde gegen Mitte des i2.Jahr-
hunderts erbaut und von Bischof Egilbert von Bamberg (1139—1146) eingeweiht.

(Notae Pruveningenses, Mon. Gerrn. SS. XVII, 611. — Looshorn, Gesch. d. Bistums
Bamberg, Miinchen II [1888] 373.) Die Kirche war bis gegen Ende des 14. Jahrhunderts
der Pfarrei Nittenau einverleibt und wurde erst darnals zur Pfarrkirche erhoben.

Gotischer Bau, 1634 im Dreißigjährigen Kriege zerstört, bis 1666 ohne Dach,
in der Barockzeit und abermals 1856 verändert. Der Chor, ein Joch und Schluß in
fünf Seiten des Achtecks umfassend, zeigt nocb das alte gotische Gewölbe, dessen
Rippen abgeschlagen sind; Strebepfeiler und spitzbogige Fenster. Sakristei und Turm
nördlich am Chor. Nördlich ammodemisiertenLanghaus eine einfache Kapelle, urn 1700.
 
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