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Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]; Hager, Georg [Bearb.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,1): Bezirksamt Roding — München, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.26556#0060
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I. B.-A. Roding.

Schioß. gegen Westen, mit Giebelsegmenten. Westlich ist ein Turm vorgebaut, von dessen
erstem Obergeschoß aus eine spitzbogige Türöffnung einen Blick in die Kapelle ge-
stattet. Oberbau achteckig, ganz aus Ziegeln, mit Kuppel. Kapelle selbst aus Bruch-
steinen und Ziegelsteinen gebaut. Nach einer Aufzeichnung um 1780 war in dem
Altarsteine der Schloßkapelle die Inschrift eingehauen: 5. Wolfgang, S. Euphemia,
S. Maria ora pro nobis. (Akten des Ftirstl. Thurn und Taxisschen Zentralarchivs in
Regensburg XI, 68, 19.) Die Inschrift deutet auf die Zeit des Schloßbesitzers
Wolfgang Dietrich Freiherm von Maxlrain, vgl. oben. (Doch war Wolfgang Dietrich
von Maxlrain evangelisch. A. Sperl, Yierteljahrsschrift f. Wappenkunde, herausgeg.
vom Verein »Herold«, Berlin, XXVIII [1900], 421.) Die Angabe der Matrikel R.,
S. 308 »um 1665 neu gebaut« setzt die Erbauungszeit wohl etwas zu spät an.

Die Kapelle liegt außerhalb der Burgbefestigung. Doch war das ehemalige
herrschaftliche Oratorium an der Nordseite durch den Arkadengang vom inneren
Burghofe her zugänglich.

Ein Altarblatt aus der Schloßkapelle, St. Antonius von Padua, gutes Werk
des 18. Jahrhunderts, wird im Benefiziatenhaus unten im Markte aufbewahrt.

Fig. 19. Falkenstein. Schloß und Markt nach Wening 1726.
 
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