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Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]; Hager, Georg [Bearb.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,1): Bezirksamt Roding — München, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.26556#0181
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Stockenfels.

*55

Vogel, Pfarrer von Regenstauf, Abriß n. Beschreibung des Pflegamts Burglengen- Burgruine.
feld, Ende d. 16. Jahrh., Plansammlung des Reichsarchivs, München, Nr. 979, 3467,

3614. — Neuere Abbildungen bei Knott, Reltis, Oberschmid (bei letzterem auch
Grundrißskizze u. Details).

Die Anfänge der Burg liegen im Dunkeln. Was Knott und ihm folgend Reltis Geschichte.
und Oberschmid von Stockenfels aus dem 11.—13. Jahrhundert erzählen, hält einer
kritischen Prüfung nicht stand. Soweit wir aus den Quellen ersehen, wird Stocken-

Fig. 140. Stockenfels. Grundriß der Burgruine.

fels zum ersten Male im Urbar des Vizedomamts Lengenfeld von 1326 erwähnt.
(MB. XXXVI a, 544.) Hier heißt es, daß den Ertrag der Vogtei der Kirche von
Kallmünz, acht Schaff Korn, »Herr Heinrich« pro dote in Stokkenvels, d. h. zur
Dotierung der Kapelle in Stockenfels, gegeben hat. Aber selbst diese Erwähnung
von Stockenfels ist fiir das Jahr 1326 noch nicht mit Sicherheit verwertbar, da die Be-
merkung über die Stockenfelser Stiftung vom Schreiber des Urbars nicht gleichzeitig
mit dem iibrigen niedergeschrieben ist, sondern sich als ein etwas späterer, allerdings
nicht viel späterer, Nachtrag auf Rasur erweist. (Vgl. die Bemerkung MB. XXXVI a,
544, u. das Original des Urbars im Reichsarchiv, München.) Aus den stilistischen
Merkmalen des Baues vermuten wir, daß die Burg um Mitte oder in der zweiten
 
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