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Rott, Hans; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 9,2): Die Kunstdenkmäler des Amtsbezirks Bruchsal (Kreis Karlsruhe) — Tübingen, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.1369#0286
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AMT BRUCHSAL — NEUENBORG

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Westseite im dritten Ge-
schoß, in Höhe einer
Schießscharte, ist das
linke Gewände ausge-
brochen zwecks Ver-
breiterung für einen Zu-
gang zum Kirchendach.
Gerader Sturz. Seitlich
große Löcher für Quer-
balkenverschluß von
innen her. Die Schräge
des heutigen Kirchen-
dachs überschneidetteil-
weise die Öffnung. Am
Äußeren die Steinmetz-
zeichen: )\f\ \ (^
Das letztere am Chor-
hauptfenster allein und
am Turm.

Chor. Dreiseitig
schließend, gestützt von
starken Strebepfeilern
mit Schräge, Wasser-
schlag und herumge-
führtem Kaffgesims, das
sich am Turm totläuft.
In den Fenstern Fisch-
blasenmaßwerk. An
ihrem Gewände und
denffPfeilern genau die-
selben wenigen Stein-
metzzeichen wie am
Kirchturm. Daß der
Chorbau trotzdem etwas
jünger ist, erkennt man
vom Kirchenspeicher
aus, wie an dem am
Turm stumpf aufstoßen-
den Kaffgesims. Fälltdie
Bauzeit des Kirchturmes
in seiner jetzigen Gestalt
noch in die erste Hälfte
des 15.JI1S., so wird der
Chor, andern die gleichen Steinmetzen arbeiteten,bald nach dessen Mitte errichtet worden
sein, wahrscheinlich kurz bevor 1468 die Marienkapelle zur Pfarrkirche erhoben wurde.

Turm

Chor

Fig. 104. Grabstein der Maria Salome von Remchingen
in der Lukaskirche zu Neuenbürg.
 
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