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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 31.1915-1916

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Voll, Karl: Max Slevogt als Schwarzweiss-Künstler
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https://doi.org/10.11588/diglit.13094#0259

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verlockte, immer wieder die Prügeleien und
Händel darzustellen, ohne die es bei dem ge-
walttätigen Cellini nicht abgeht. Wenn man
bedenkt, daß Slevogt auch hier nicht von
seinem Prinzip der sachlichsten, schärfsten
Wahrheitsliebe abgeht, so erscheint es fast
unbegreiflich, daß bei der häufigen Wieder-
kehr verwandter Szenen er sich nicht wieder-
holt. Das ist nun allerdings nur dadurch mög-
lich, daß er seine Lieblingsaufgabe, den be-
wegten handelnden Menschen zu zeigen, mit

jener vollkommenen Freiheit behandelt, die
aus der Unerschöpflichkeit der von der Natur
gebotenen Möglichkeiten unzählbare Einzel-
fälle mit scharfem Blick herausgreift.

Um die großen Zyklen, die Slevogt ge-
schaffen hat, gruppiert sich eine Anzahl von
Einzelblättern, häufig Gelegenheitsarbeiten, wie
Menukarten usw. für seine Freunde. Wir
können hier nur ein Beispiel abbilden. Ihre
Aufzählung ist die Aufgabe für einen catalogue
raisonne, den wir wohl bald erwarten dürfen.

MAX SLEVOGT ILLUSTRATION AUS „BENVENUTO

CELLINI" (LITHOGRAPHIE) >S
Verlag von Bruno Cassirer, Berlin

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