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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 31.1915-1916

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Alfred Rethels Nachlass in der Düsseldorfer Kunsthalle
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https://doi.org/10.11588/diglit.13094#0476

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die Blätter vom Tode, die ersten blieb seine Kunst in ihrem Inner-
Probedrucke des Lutherliedes und sten und Besten mit Deutschland
das allegorische Blatt ..Die Gene- ^flHET ^ verbunden, und seinen Landschaf-

sung", mit dem Rethel die Wieder- V ^H^i ten ist in Stimmung und Haltung
Herstellung seiner jungen Gattin etwas eigen, das, vielleicht nur et-
von schwerer Krankheit feierte, ^B^4^^ JSk was weniger naiv.an die Empfind-
kurz bevor ihn selbst der Würg- jfc ' ' > samkeit von Hans Thomas Kunst
engel, der an ihr vorübergegangen — anklingt. Weite Täler, sanft ge-
war, um so härter traf, die Aus- schwungeneHöhenzüge und reiche
Stellung seines künstlerischen ■**■ Lüfte zu malen, war ihm Genuß —
Nachlasses schließen. j£ \ fc. V- und immer kam etwas Deutsches
In den Kreisen der Künstler /§ X'^^^^ ^ m diese Bilder, auch wenn das
und der zünftigen Kunstfreunde fML \\ Motiv z. B. aus Italien geholt war.
ist die Ausstellung, die eine große WM V \\ Daneben hat Hoch das Figurenbild
Zahl bisher in weiteren Kreisen \\ ' .7 stark beschäftigt, er versuchte sich
unbekannter und noch niemals ab- \\ JL auch im dekorativen Bild und hat
gebildeter Arbeiten Rethels ver- \\ sogar gelegentlich den Theater-
einigt, als eine willkommene Gabe i \\ ^ßf, prospekt in den Kreis seiner Tätig-
zurhundertsten Wiederkehr seines 1 \\ keit einbezogen. Neben dem Pin-
Geburtstages aufgenommen wor- »i Mumm m II- sel handhabte er meisterhaft Ra-
den. Möge sie dazu beitragen, kunstmaler franz hoch diernadel und Lithographenstift,
dem großen Meister auch bei den r„t„n.„ „~ n t ,„■ so daß er außer seinen Gemäl-

_ ° , , ,.,->. Oetallen am l/.Juni , , , .....„,

Fernerstehenden die Geltung zu den, deren mehrere sich in offent-

verschaffen, die ihm gebührt. w.b. liehen Galerien befinden, auch

ein umfangreiches graphisches Werk hinterläßt. —
Kurz nach Vollendung seines 70. Lebensjahrs starb
PERSONALNAGHRIGHTEN in seiner Vaterstadt München am 25. Juni der Land-

schaftsmaler August Fink, Ehrenmitglied der

MÜNCHEN. Den Tod fürs Vaterland starb Münchner Akademie der bildenden Künste. In ihm
am 17. Juni an der Westfront der Münchner lebte als in einem der Letzten die Tradition der
Landschaftsmaler Professor franz hoch. Am älteren Münchner Landscharterschule weiter; dem
29. Mai 1869 zu Freiburg im Breisgau geboren, Kreis, dessen Mittelpunkt Eduard Schleich bildete,
besuchte Hoch zu Ende der achtziger Jahre die stand er einst nahe und auch mit Lier verband ihn
Akademie in Karlsruhe und machte als Schöpfer kollegiale Freundschaft. Von beider Art ist etwas
trefflicher Landschaften schon früh von sich reden. in Finks Landschaften zu verspüren, die auf Ton
189S ließ er sich in München nieder und unter- gemalt sind und in herbstlichen und abendlichen
nahm von hier aus zahlreiche Studienreisen, die Stimmungen, zu denen die Motive meist aus Ober-
ilm durch aller Herren Länder führten. Gleichwohl bayern geholt sind, ihr Bestes geben.

olle hjortzberg studie zu den malereien in

der kirche saltsjöbaden
Große Berliner Kunstausstellung

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