Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur (31.1915-1916)

tuoser Weise die schummerige Oberfläche (Königsberg) in „Am Fenster" zeigt, wo

alter Gebäude wiedergeben, Andrae stu- ein zart einfallendes Licht alle Gegenstände

diert die durch Schneefall verschobenen Ton- aufleuchten läßt. Eine letzte Gruppe wür-

verhältnisse auf Dresdens Dächern, Kurt den dann die Stilleben-Maler bilden, unter

Albrecht versucht das bunte Treiben am denen Ottos „Stilleben mit Reh" (Abb.

Halleschen Tor bildmäßig zu gliedern, eben- S. 441) eine starke Empfindung für farbige

so wie Stern das Gewimmel im Amster- Zusammenstellungen (blaue Gefässe mit dem

damer Judenviertel. Koesters „Abend- stumpfen Braun der Felle) — und das Spe-

stimmung am Ufer" erinnert an frühe Bil- zifische einer Materie zeigt. Bilder wie

der Schramm-Zittaus, dessen „Halali" Engels , Kinderfest", des verstorbenen Ko-

schon eine Begebenheit auf landschaftlichem litz „Tanzplatz bei Hannoversch Münden"

Grunde darstellt. Immer noch Schilderun- leiten zu Kompositionen über, deren es dies-

gen der Natur sind Bilder von Innenräumen, mal sehr wenige gibt. Meist begnügen sich

wie sie etwa Eichhorst in seinem „Hessi- die Künstler nur mit der Betonung einer

sehen Innenraum", oder Carl Albrecht bestimmten Note beim Abschreiben der Na-

E. CUCUEL IM WALDE

Große Berliner Kunstausstellung

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