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Kromayer, Johannes [Hrsg.]; Veith, Georg [Hrsg.]
Antike Schlachtfelder: Bausteine zu einer antiken Kriegsgeschichte (Band 1: Antike Schlachtfelder in Griechenland 1): Von Epaminondas bis zum Eingreifen der Römer — Berlin, 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.7205#0325
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Anhang.

Übersetzung der Schlachtberichte von Mautinea.
207 v. Chr.

1) Polybios XI 11 —18.
(11, 1) Dem Machairidas kam in seiner Siegeszuversicht die Be-
wegung der Achäer sehr erwünscht, und sobald er vernahm, dafs sie
sich bei Mautinea sammelten, (2) hielt er an die Lakedämonier in
Tegea eine Ansprache und brach sofort am andern Tage beim
Morgengrauen nach Mantinea auf. (11) Seine Phalanx war rechts
abmarschiert, die Söldner führte er in zwei Kolonnen auf beiden
Seiten derselben und in gleicher Höhe mit der Spitze der Phalanx;
hinter ihnen folgten Wagen mit einer Menge von Belagerungsmaschinen
und Munition.

(4) An demselben Morgen führte Philopömen seine Truppen
gleichfalls in drei Kolonnen aus Mantinea heraus: auf dem Wege
nach dem Poseidontempel die Illyrier und die Thorakiten (halb-
schwere Infanterie), ferner das ganze übrige Söldnerheer und die
Leichten. Auf der nach Westen nächsten Strafse führte er die
Phalanx und auf der darauf folgenden die Bürgerreiterei. (5) Mit
den Leichten als äufserstem Flügel besetzte er den Hügel vor der Stadt,
welcher sich an der erwähnten ersten Strafse, die Xenis heifst, bis zum
Poseidontempel hinzieht. An sie schlofs er südlich die Thorakiten, an
diese die Illyrier an. (6) Neben sie stellte er in derselben Linie die
Phalanx auf, bataillonsweise mit Abständen zwischen den Kom-
pagnien [y.atä %£%r\ ajrsiofjööv ev öiaav^/.iaai; wegen der Übersetzg.
s. S. 296 A. 5], an dem Graben entlang, welcher mitten durch die
mantineische Ebene in der Richtung auf den Poseidontempel zuläuft1)
und auf der anderen Seite an die Berge anstöfst, welche das Land

J) Vergl. wegen der Übersetzung S. 294 A. 3.
 
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