DOI Artikel:
Schneider, Friedrich: Ein modernes Kunstgebilde und seine Geschichte
DOI Artikel:Rogge, Theodor: Stukkaturen aus den Badezimmern des Fuggerhauses zu Augsburg (1570)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.4161#0016
Stukkaturen aus den Badezimmern deS Fuggerhauses zu Augsburg.
15
samen Krästen die Möglichkeit zur Weiterbildung
zu verschaffen. Aus solcher Gesinnung ging
unsere Schirmwand hervor. Eine Frau, deren
Name in den Kreisen der rheinischen Groß-
industrie zu Hause ist, wollte dem eifervollen
Sinn der Leiterin der knnstgewerblichen Stick-
schule zu Wiesbaden, Frau Elise Bender, Ge-
legenheit bieten, an einem hervorragenden Stücke
ihre Geschicklichkeit zn crvroben. Nicht persön-
liche Wnnsche wollten in dem Anftrage be-
stimmend eingreifen, sondern das von fach-
männischer Seite aufgestellte Programm sollte
uneingeschränkt znr Aussührung kommen. Wäh-
rend sonst Laune und kleinliche Rücksichten so
oft zn entscheiden pflcgen, war hier dem künst-
lerischen Vorschlag volle Freiheit gewährt. So
entstand das Werk. Wie anf dem Gebiete werk-
thätiger Nächstenliebe und Volkserziehung grisf
die edelsinnige Dame hier anch anf kunstge-
werblichem Gebiete thatkräftig fördernd ein.
Jhre Absicht ist in der That durch eine mcister-
liche Leistung belohnt worden. Das Maß
selbstloser Hingebung aber ist damit erfüllt
worden, daß das kunst- nnd zierreiche Gebilde
als Geschenk lieben Verwandten bestimmt war.
So knüpft sich an dieses prächtige Erzengnis
des heutigen Kunstgewerbes die Erinnerung
hochherziger nnd opfermüthiger Gesinnung, der
an dieser Stelle wohl gedacht werden durfte.
^tukkatureu aus den 25adezinunern des Fuggerhauses
zu ^lugsburg (s570).
!Nit Abbildungen*).
Die Stukkatnren dcr im Jahrgang 1881 korative und plastisch Wirknngsvolle, die slotte
der Jeitschrist für bildende Knnst von mir be- und natnralistische Aiodcllirnng, die dem Ver-
schriebenen Fnggerschen Badezimmer zeichnen ständnis der Formen dieser Masken und Fratzen-
Vch in gleichcr Weise wie dic Malereien dnrch bilder nnd ihrer gcistreichcn Wiedergabe ent-
ünistlerischen Wcrt nnd mnstergültige Be- »ZHe Abbildungen iverden z. T. erst in den
hnndlnngsweise ans. Man bewnndert an diesen nächsten Heften, je nach vorhandenem Naum zum Ab-
Arbeiten bei dem fcinen Gefnhl snr das De- druck gelangen. D. Ned
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samen Krästen die Möglichkeit zur Weiterbildung
zu verschaffen. Aus solcher Gesinnung ging
unsere Schirmwand hervor. Eine Frau, deren
Name in den Kreisen der rheinischen Groß-
industrie zu Hause ist, wollte dem eifervollen
Sinn der Leiterin der knnstgewerblichen Stick-
schule zu Wiesbaden, Frau Elise Bender, Ge-
legenheit bieten, an einem hervorragenden Stücke
ihre Geschicklichkeit zn crvroben. Nicht persön-
liche Wnnsche wollten in dem Anftrage be-
stimmend eingreifen, sondern das von fach-
männischer Seite aufgestellte Programm sollte
uneingeschränkt znr Aussührung kommen. Wäh-
rend sonst Laune und kleinliche Rücksichten so
oft zn entscheiden pflcgen, war hier dem künst-
lerischen Vorschlag volle Freiheit gewährt. So
entstand das Werk. Wie anf dem Gebiete werk-
thätiger Nächstenliebe und Volkserziehung grisf
die edelsinnige Dame hier anch anf kunstge-
werblichem Gebiete thatkräftig fördernd ein.
Jhre Absicht ist in der That durch eine mcister-
liche Leistung belohnt worden. Das Maß
selbstloser Hingebung aber ist damit erfüllt
worden, daß das kunst- nnd zierreiche Gebilde
als Geschenk lieben Verwandten bestimmt war.
So knüpft sich an dieses prächtige Erzengnis
des heutigen Kunstgewerbes die Erinnerung
hochherziger nnd opfermüthiger Gesinnung, der
an dieser Stelle wohl gedacht werden durfte.
^tukkatureu aus den 25adezinunern des Fuggerhauses
zu ^lugsburg (s570).
!Nit Abbildungen*).
Die Stukkatnren dcr im Jahrgang 1881 korative und plastisch Wirknngsvolle, die slotte
der Jeitschrist für bildende Knnst von mir be- und natnralistische Aiodcllirnng, die dem Ver-
schriebenen Fnggerschen Badezimmer zeichnen ständnis der Formen dieser Masken und Fratzen-
Vch in gleichcr Weise wie dic Malereien dnrch bilder nnd ihrer gcistreichcn Wiedergabe ent-
ünistlerischen Wcrt nnd mnstergültige Be- »ZHe Abbildungen iverden z. T. erst in den
hnndlnngsweise ans. Man bewnndert an diesen nächsten Heften, je nach vorhandenem Naum zum Ab-
Arbeiten bei dem fcinen Gefnhl snr das De- druck gelangen. D. Ned