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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 9.1898

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Hofmann, Albert: Zur Kunst der modernen Warenhäuser
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https://doi.org/10.11588/diglit.4886#0113
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ZUR KUNST DER MODERNEN WARENHÄUSER

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sichtlich oder unabsichtlich, sei dahingestellt— die helle
Tonfarbe des glänzenden Goldes fehlt. Das Mittelmotiv
ist dreiteilig und an den Aussenseiten durch breiter ge-
haltene Pfeiler begrenzt, welche durch alle Stockwerke
ohne Unterbrechung durchschiessen und in eine Nischen-
architektur mit bekrönenden Obelisken endigen. Das
Erz (aus der Giesserei von Oladenbeck) schmückt
diesen Mittelbau in reicher Weise. Ein üppiges
hängendes Ornament, ein Gehänge aus den ver-

schiedensten Geräten und Waren, ziert die breiten
Pfeiler in ihrer ganzen Höhenentwicklung und endigt
unten in stark erhabene Schilder aus Bronze. Diese
Gehänge sind gleich dem ornamentalen Teil der
liegenden Ovalfenster und gleich der Attikabekrönung
zwischen den Pfeilern wie auch der Spitzenbekrönung
der mittleren beiden Pfeiler von Bildhauer August
Vogel modellirt. Unter seinem Holz entstanden auch
die beiden äussersten Figuren der Gruppe der vier'

rrrf.

Pace" im Besitz der Bruderschaft des St. Rocco. XVI. Jahrh.

Nach einer Photographie von Anderson, Rom.
 
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