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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 9.1898

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Bruening, Adolf: Der Kronleuchter, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.4886#0128
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n6

DER KRONLEUCHTER

mit mehreren Ringen übereinander. Den schlichten
Vorläufer zeigen die Fresken Giotto's in der Kirche
S. Maria dell' Arena in Padua aus dem Anfange des
14. Jahrhunderts mit drei schmucklosen übereinander-

Reifen bilden ein heiteres Motiv, das in der italieni-
schen Spätrenaissance häufig wiederkehrt und sich ganz
ähnlich an der bekannten Fontana delle tartarughe in
Rom und an zahlreichen oberitalienischen Kandelabern

Oniamentsticli von Daniel Marot um 1700.

gestellten Reifen, die durch drei einfache vertikal-
laufende Stäbe zusammengehalten werden. Bei dem
Pisaner Leuchter ist der obere Lichterkreis verengert
und mit der ablaufenden Bekrönung verbunden. Die
nach aussen gestellten Putten zwischen den beiden

findet. Das konstruktive Gerüst zeigt noch Spuren
teilweiser Vergoldung, während die Figuren in die
dunkele Patina der Bronze gekleidet sind. Mit der
Eleganz der Form verbindet sich auch glückliche Farb-
wirkung. Die Gestalt einer italienischen Armkrone
 
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