Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 9.1898

DOI Artikel:
Kleine Mitteilungen
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.4886#0201
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Glasierte Thongefässe von Auguste Delaherche, Paris, aus „The Studio" XII

welche infolge ihrer Beschäftigung auf dem Ausstellungs-
felde dasselbe täglich betreten müssen. Die Plakette wird
aus feuervergoldetem Silber hergestellt werden und zeigt auf
der oberen Hälfte der Vorderseite als allegorische Gruppe
einen auf dem Ambos ausruhenden Schmied, während die
untere Hälfte den eingravierten Namen des Inhabers auf-
nehmen soll. Die Rückseite trägt die Inschrift: Exposition
Universelle Paris 1890 und den von der Sonne bestrahlten
Erdball, über dem die Siegesgöttin mit Posaune und Palme
schwebt. Eine ähnliche Eintrittsplakette war schon für die
Brüsseler Ausstellung im vergangenen Jahre in Gebrauch.
Wenn die Pariser Plakette ihren Zweck zur Genüge erfüllt,
so wird sie auch während der Dauer der Ausstellung selbst
an Stelle der Dauerkarten allen Ausstellern, den Mitgliedern
der Jury und der Presse eingehändigt werden. -u-

Ein Preisausschreiben um einen Plakatentwurf für
Pelikanfarben (neue Künstlerwasserfarben) erlässt die Fabrik
von Günther & Wagner in Hannover und Wien. Ausgesetzt

sind drei Preise zu 1000, 500 und 300 M., der Ankauf
weiterer Entwürfe zu je 100 M. bleibt vorbehalten Einzu-
liefern bis zum 15. Juli d. J. Das Preisgericht haben über-
nommen die Herren: Prof. E. Doepler d. J. in Berlin,
Direktor Nasten in Oldenburg, Fabrikant O. Edler, Prof.
Dr. A. Haupt und Prof. H. Schaper in Hannover, sowie
der ausschreibende Fabrikant. Ausführliche Preisausschreiben
sind von der Firma zu beziehen. -u-

<*^f=*BLECH ER

William Morris, his art, his writings and his publice life.
A record by Aymer Vallance. London, George Bell and
Sons, 1897. Gross-8°. 462 S. mit Textbildern und Tafeln.
25 s.
Ein Buch, von dem wir wünschten, dass es alle ernsten
Freunde des deutschen Kunstgewerbes aufmerksam lesen
möchten. Man spricht bei uns so viel vom englischen Ge-
schmack, ohne seinen Ursprung und sein Wesen zu kennen,
und ohne die Persönlichkeiten ins Auge zu fassen, denen
allein England seine Erfolge verdankte. Hier ist ein eingehen-
der Bericht über Leben und Art des ungewöhnlichen Mannes,
der als der Schöpfer des heutigen englischen Kunstgewerbes
verehrt- wird. Im Herbste 1896 im Alter von 62 Jahren
gestorben, hat William Morris vierzig Jahre lang als Künstler,


 
Annotationen