70 — RAUMKUNSTAUSSTELLUNO DES KUNSTGEWERBEVEREINS ZU HAMBURG
OSCAR SIEVERTS, WOHNRAUM EINES
KUNSTFREUNDES, IN NUSSBAUMHOLZ
HANDGETR1EBFNE KRONE
VON SCHULZ&CRACAUER
B) Chemische Metallfürbungcn:
1. Die natürlich entstehenden Verbindungen der Metalle
mit dem Sauerstoff der Luft und den Beimengungen
der Luft: Wasserdampf (bezw. auch Wasser der
atmosphärischen Niederschläge), Kohlensäure, Schwe-
felwasserstoff, Schwefelammonium. Bei in der Erde
vergrabenen Gegenständen wirken auch die im Erd-
boden enthaltenen Chlorverbindungen, in der Haupt-
sache Kochsalz (Chlornatrium) mit,
2. auf chemischem (nicht elektrochemischem) Wege her-
gestellte künstliche Metallfärbungen,
a) Färbungen, bei denen die Metalloberfläche selbst
chemisch verändert wird.
b) Färbungen, bei denen eine in einer Flüssigkeit
sich bildende farbige chemische Verbindung im
Momente des Entstehens als festhaftende Schicht
auf der Metalloberfläche niedergeschlagen wird.
o Die Untergruppen a und b werden sich meist nicht
streng auseinanderhalten lassen, auch dürften viele dieser
Metallfärbungen nahe an die eleklrochemischen Prozesse
grenzen. °
C) Metallfärbungen durch mechanische Mittel:
a) durch Lackieren und Anstriche anderer Art,
b) durch Auftragen von Bronzepulvern und anderen
staubförmigen Stoffen mit Hilfe eines Bindemittels.
o In allen drei Gruppen ist der Begriff der Metallfärbung
zu beschränken auf die Herstellung solcher Überzüge auf
Metallgegenständen, die zur Verschönerung der Oberfläche
dienen. Daneben erhöhen diese Überzüge häufig auch die
Widerstandsfähigkeit der Oberfläche gegen die Luft und
ihre Beimengungen, die Feuchtigkeit usw., vergrößern also
die Haltbarkeit der betreffenden Gegenstände. Überzüge,
die lediglich dazu bestimmt sind, den Metallgegenstand zu
schützen, wie die Anstriche eiserner Brücken oderMaschinen-
teile, die Vermeidung von Fahrradteilen und dergl. gehören
nicht hierher. n
□ A) Beginnen wir mit den elektrochemischen Metall-
färbungen: n
OSCAR SIEVERTS, WOHNRAUM EINES
KUNSTFREUNDES, IN NUSSBAUMHOLZ
HANDGETR1EBFNE KRONE
VON SCHULZ&CRACAUER
B) Chemische Metallfürbungcn:
1. Die natürlich entstehenden Verbindungen der Metalle
mit dem Sauerstoff der Luft und den Beimengungen
der Luft: Wasserdampf (bezw. auch Wasser der
atmosphärischen Niederschläge), Kohlensäure, Schwe-
felwasserstoff, Schwefelammonium. Bei in der Erde
vergrabenen Gegenständen wirken auch die im Erd-
boden enthaltenen Chlorverbindungen, in der Haupt-
sache Kochsalz (Chlornatrium) mit,
2. auf chemischem (nicht elektrochemischem) Wege her-
gestellte künstliche Metallfärbungen,
a) Färbungen, bei denen die Metalloberfläche selbst
chemisch verändert wird.
b) Färbungen, bei denen eine in einer Flüssigkeit
sich bildende farbige chemische Verbindung im
Momente des Entstehens als festhaftende Schicht
auf der Metalloberfläche niedergeschlagen wird.
o Die Untergruppen a und b werden sich meist nicht
streng auseinanderhalten lassen, auch dürften viele dieser
Metallfärbungen nahe an die eleklrochemischen Prozesse
grenzen. °
C) Metallfärbungen durch mechanische Mittel:
a) durch Lackieren und Anstriche anderer Art,
b) durch Auftragen von Bronzepulvern und anderen
staubförmigen Stoffen mit Hilfe eines Bindemittels.
o In allen drei Gruppen ist der Begriff der Metallfärbung
zu beschränken auf die Herstellung solcher Überzüge auf
Metallgegenständen, die zur Verschönerung der Oberfläche
dienen. Daneben erhöhen diese Überzüge häufig auch die
Widerstandsfähigkeit der Oberfläche gegen die Luft und
ihre Beimengungen, die Feuchtigkeit usw., vergrößern also
die Haltbarkeit der betreffenden Gegenstände. Überzüge,
die lediglich dazu bestimmt sind, den Metallgegenstand zu
schützen, wie die Anstriche eiserner Brücken oderMaschinen-
teile, die Vermeidung von Fahrradteilen und dergl. gehören
nicht hierher. n
□ A) Beginnen wir mit den elektrochemischen Metall-
färbungen: n