RAUMKUNSTAUSSTELLUNO DES KUNSTGEWERBEVEREINS ZU HAMBURG
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GEBR. SÜSS
befindlichen Metalls auf den Gegenstand niedergeschlagen.
So kann man z. B. Zink oder Eisen durch Eintauchen in
eine Lösung eines Kupfersalzes z. B. Kupfervitriol ver-
kupfern. Man kann aber nicht umgekehrt Kupfer durch
Eintauchen in eine Zink- oder Eisensalzlösung mit Zink
oder Eisen überziehen. Ob ein Metall sich auf diese Weise
mit einem bestimmten Niederschlag bedecken läßt, kann
man an seiner Stellung in der sogenannten Spannungsreihe
erkennen. Diese Reihe ist: □
Kalium, Natrium, Magnesium, Aluminium, Zink,
Kadmium, Eisen, Nickel, Blei, Zinn, Kupfer, Silber,
Quecksilber, Gold, Platin, Antimon. □
o Jedes voranstehende Metall scheidet alle nachfolgenden
aus ihren Lösungen aus und zwar mit um so größerer
Intensität, je weiter die beiden Metalle in der Reihe aus-
einanderstehen. Diese Spanniingsreihe gilt allerdings nicht
für zyankalische Lösungen, aus denen z. B. Silber wohl
durch Kupfer, nicht aber durch das diesem in der Spannungs-
reihe weit voranstehenden Eisen ausgefüllt werden kann,
n Auf diesen Grundsätzen beruhende Galvanisierverfahren
nennt man Galvanisieren, durch Eintauchen oder Anreiben
HALLE IN MAHAGONI
muß die Lösung, in die die Waren eingetaucht werden,
stark erhitzt werden, so spricht man von Ansieden. □
o Natürlich hört die Metallausscheidung auf, sobald die
Ware sich mit einem Überzug des auszuscheidenden
Metalles bedeckt hat, die so erzeugten Niederschläge
werden also keine große Dicke und Haltbarkeit besitzen.
d Näher kommen dem Galvanisieren mit besonderer
Stromquelle schon die Kontaktverfahren, bei denen man
das zu galvanisierende Metall mit einem Metall von höherem
Lösungsdruck (Zink, Kadmium, Aluminium oder auch Eisen)
in Berührung bringt und so die beiden Metalle eintaucht.
Taucht man z. B. einen Gegenstand aus Kupfer in Be-
rührung mit einem Zinkblech in eine Silberlösung, so löst
sich das Zink genau wie im galvanischen Element auf und
bringt dabei einen elektrischen Strom hervor, der in der
Lösung vom Zink zum Kupfer fließt, folglich Silber auf
dem Kupfer ausscheidet. Aber auch diese Verfahren haben
Nachteile. Erstens wird der Niederschlag in der Nähe der
Berührungsstellen stärker, als an den weiter entfernten
Teilen des Gegenstandes, zweitens wird das Bad durch das
sich lösende Kontaktmetall verunreinigt und dadurch schnell
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GEBR. SÜSS
befindlichen Metalls auf den Gegenstand niedergeschlagen.
So kann man z. B. Zink oder Eisen durch Eintauchen in
eine Lösung eines Kupfersalzes z. B. Kupfervitriol ver-
kupfern. Man kann aber nicht umgekehrt Kupfer durch
Eintauchen in eine Zink- oder Eisensalzlösung mit Zink
oder Eisen überziehen. Ob ein Metall sich auf diese Weise
mit einem bestimmten Niederschlag bedecken läßt, kann
man an seiner Stellung in der sogenannten Spannungsreihe
erkennen. Diese Reihe ist: □
Kalium, Natrium, Magnesium, Aluminium, Zink,
Kadmium, Eisen, Nickel, Blei, Zinn, Kupfer, Silber,
Quecksilber, Gold, Platin, Antimon. □
o Jedes voranstehende Metall scheidet alle nachfolgenden
aus ihren Lösungen aus und zwar mit um so größerer
Intensität, je weiter die beiden Metalle in der Reihe aus-
einanderstehen. Diese Spanniingsreihe gilt allerdings nicht
für zyankalische Lösungen, aus denen z. B. Silber wohl
durch Kupfer, nicht aber durch das diesem in der Spannungs-
reihe weit voranstehenden Eisen ausgefüllt werden kann,
n Auf diesen Grundsätzen beruhende Galvanisierverfahren
nennt man Galvanisieren, durch Eintauchen oder Anreiben
HALLE IN MAHAGONI
muß die Lösung, in die die Waren eingetaucht werden,
stark erhitzt werden, so spricht man von Ansieden. □
o Natürlich hört die Metallausscheidung auf, sobald die
Ware sich mit einem Überzug des auszuscheidenden
Metalles bedeckt hat, die so erzeugten Niederschläge
werden also keine große Dicke und Haltbarkeit besitzen.
d Näher kommen dem Galvanisieren mit besonderer
Stromquelle schon die Kontaktverfahren, bei denen man
das zu galvanisierende Metall mit einem Metall von höherem
Lösungsdruck (Zink, Kadmium, Aluminium oder auch Eisen)
in Berührung bringt und so die beiden Metalle eintaucht.
Taucht man z. B. einen Gegenstand aus Kupfer in Be-
rührung mit einem Zinkblech in eine Silberlösung, so löst
sich das Zink genau wie im galvanischen Element auf und
bringt dabei einen elektrischen Strom hervor, der in der
Lösung vom Zink zum Kupfer fließt, folglich Silber auf
dem Kupfer ausscheidet. Aber auch diese Verfahren haben
Nachteile. Erstens wird der Niederschlag in der Nähe der
Berührungsstellen stärker, als an den weiter entfernten
Teilen des Gegenstandes, zweitens wird das Bad durch das
sich lösende Kontaktmetall verunreinigt und dadurch schnell