DOI Heft:
Heft 18
DOI Artikel:Rundschau
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.9032#0504
allein im Betrachten der Loilct-
ten, Hüte und Schaufenster betäti-
gen. Ihnen sollte geholfen, mnßte
das Besscre vcrständlich, zugänglich
und fruchtbar gemacht werden.
Ein paar Wünsche in dieser Hin-
sicht zu freundlicher Erwägung.
Zu Schwäbisch-Hall und vielleicht
noch sonst da und dort findet man
auf Mauern und Planken dort und
da in grotzen Zügen einen Stadt-
„Sehenswertem" nicht nur die
Sehenswürdigkeiten im Baedeker-
Sinn verstanden würden.
Sodann sollten öffentliche Samm-
lungen und Ausstellungen den
„armcn Reiscnden" uncntgeltlich
zugänglich sein. Es genügt nicht,
wenn der Sonntag und ein einzel-
ner Wochentag freien Eintritt ge°
währt. Der Kunde, der Schüler,
das Dienstmädchen kann darauf
tzolzschnitt nach Franz Pocct
plan aufgczeichnct, in dem durch
Farbe und Schrift auf die sehens-
werten Gebäude der Stadt hinge-
wicsen wird. Ahnliches könntcn die
Heimats- und Verkehrsvereine
allenthalben tun. Mit gcringen
Kosten wird dadurch neben den
Frcmdcn auch den Einheimischen
der Blick geleitet und geschärft.
Mancherorts käme man bci solchem
Beginncn crst zur Erkenntnis, was
es da überhaupt Schenswcrtes gibt.
Und es wäre sehr gut, wenn unter
nicht warten. Aber sie alle haben
junge Augcn, dic gcrnc etwas sehen
und sich zum Gutcn bilden wol-
len. Man dringe auch nicht allzu
peinlich auf die „anständigc Klei-
dung" der Besucher. Die Land-
straße, auf der die vornehmen
Automobile Schmutz und Gestank
verbreiten, geht mit dem armen
Wanderer nicht so zart um, daß
sein Kragen und sein Rock immer
den strcngen Anforderungen genü-
gen könnten.
2. Iuniheft M
ten, Hüte und Schaufenster betäti-
gen. Ihnen sollte geholfen, mnßte
das Besscre vcrständlich, zugänglich
und fruchtbar gemacht werden.
Ein paar Wünsche in dieser Hin-
sicht zu freundlicher Erwägung.
Zu Schwäbisch-Hall und vielleicht
noch sonst da und dort findet man
auf Mauern und Planken dort und
da in grotzen Zügen einen Stadt-
„Sehenswertem" nicht nur die
Sehenswürdigkeiten im Baedeker-
Sinn verstanden würden.
Sodann sollten öffentliche Samm-
lungen und Ausstellungen den
„armcn Reiscnden" uncntgeltlich
zugänglich sein. Es genügt nicht,
wenn der Sonntag und ein einzel-
ner Wochentag freien Eintritt ge°
währt. Der Kunde, der Schüler,
das Dienstmädchen kann darauf
tzolzschnitt nach Franz Pocct
plan aufgczeichnct, in dem durch
Farbe und Schrift auf die sehens-
werten Gebäude der Stadt hinge-
wicsen wird. Ahnliches könntcn die
Heimats- und Verkehrsvereine
allenthalben tun. Mit gcringen
Kosten wird dadurch neben den
Frcmdcn auch den Einheimischen
der Blick geleitet und geschärft.
Mancherorts käme man bci solchem
Beginncn crst zur Erkenntnis, was
es da überhaupt Schenswcrtes gibt.
Und es wäre sehr gut, wenn unter
nicht warten. Aber sie alle haben
junge Augcn, dic gcrnc etwas sehen
und sich zum Gutcn bilden wol-
len. Man dringe auch nicht allzu
peinlich auf die „anständigc Klei-
dung" der Besucher. Die Land-
straße, auf der die vornehmen
Automobile Schmutz und Gestank
verbreiten, geht mit dem armen
Wanderer nicht so zart um, daß
sein Kragen und sein Rock immer
den strcngen Anforderungen genü-
gen könnten.
2. Iuniheft M