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Krüger, Thomas [Editor]; Stephan, Hans-Georg [Editor]; Korbel, Günther [Oth.]; Korbel, Günther [Oth.]; Raddatz, Klaus [Oth.]; Raddatz, Klaus [Honoree]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Heft 16): Beiträge zur Archäologie Nordwestdeutschlands und Mitteleuropas — Hildesheim: Verlag August Lax, 1980

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.65795#0336
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Abb. 2
Bestattung 2 im Kurgan 16 von Akkermen’ I.
(Nach TERENOZKIN 1960, Abb. 47)

sernen Lanzenschuhen versehen, außerdem ein mit Eisenlamellen besetzter Kampfgürtel (Nr.
2). Die Länge der Pfeile konnte gemessen werden, sie betrug 41—42 cm. Die Enden der Pfeile
waren mit 4,5 cm breiten roten Farbstreifen markiert.
Ähnliche Gräber sind in den letzten Jahren mehrfach gefunden worden. Zwei Befunde liegen
in Vorberichten aus dem Einzugsbereich der Elisavetovskaja Stanica vor, wo seit vielen Jah-
ren umfangreiche Ausgrabungen durchgeführt werden, die sowohl der stadtartigen Ansied-
lung Elisavetovskoe gorodiSbe im skythischen Grenzbereich wie auch deren Nekropolen gel-
ten. Im Jahre 1967 wurde dabei — damals erstmalig für das ganze Dongebiet — die Bestat-
tung einer Frau gefunden, deren Grabausstattung neben Spiegel, Perlen, Armreifen, Finger-
ringen und Spinnwirtel auch Akinakes, Lanze und Pfeilspitzen einschloß. Die Ausgräber da-
tieren das Grab in die erste Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr. (BRAGINSKIJ 1967, 89). In-

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