d^artarcn, oder
bams lender.
3 ff ^artarn whönen weit vnd brait von ainander,vnd besitzen in cYsia
vi 11 fandtsehäffr: dan es heutigs tags al vvass zwilchen dem 5?ordischen
9)?eer, dem ssuss <Cby, dem W?eer Kytaia, dem ssuss Volga, vnd darvber
biss auff das £D?ar 3)?aggiore(geleich mansietz haistjdem Ssteer ffaspium,
dem ssuss ffhe’selsehzeit jaxertes genant) dem berg ^maus (ietz Vßonte)
vn von disem berg aine linie getzogen biss vff das 9J?eer bey ssabo de £iam
po, gelegen, alles S'artareniß. Sslso das alle dienender so ehzeirten Bar-
maria Ssiatica., vtraque ©cy thia, vnd ©erica gehaißen haben, ietz all vnder den namen von
Äartaria vervvechsek seind.
jm Jar vnsers /)ern 1z1 z,iß erß der nam von den ssartarn (wie sie mit Jjereskraffc in Wul-
sen fielen, vnd großen schaden thetten) bekant worden.
©ises volckh whönt in käme Brett,sonder ligen mit hauffen im veld: welche hauffen sie in
ire sprach JJorda heißen, das iß sovil als ain gemain oder hauss gesagt. Bie ligen nit lang an ai-
nem orth: aber so bald als das grals daselbß von iren thiern gehen, vnd von ihnen das wild ge-
fangen iß, io verruckhen vnd ziehen sie an ain anders orth; vnd achtens für große armut lang
an aim orth zu ligen . ©an sie kain gewises orth haken, sonder ziehen alzeit vber veld, vnd sie
wißen iren weg nach dem geßirn, doch aber furnembheh nach den 3Cortischen geßirn, oder
polus,so sie in irer sprach Beleinikols geleich wie ©igismundus Jjeberßain ichreibt) das iß,
ainffisner nagel,nennen:dise haken siefüriren wegweiser. Vnd geleich wie sie Weit vnd brait
von ain ander whonen, Io khomen sie auch nit mit gepreuch von leben vber ains. 2(berdurch-
auss iß es ain arms volckh,vnd derhalben große räuber,die den frembden das ir nemen. ®oldt
oder Bilber kennen sie nit. /)aben auch kain Äecht oder policey vnder ihnen Bie seind von
mittelmäßiger große,brait von angesicht,hole vnd rieffe eingefallen äugen. 2(11 ir leicham auß-
erhalb die khin,iß geschorn: dan sie tragenrauwe bärt.Bie seind von leicham ßerckh,vnd lehr
hertzhafft. pferd, röss, vnnd andere thier^wie die geßorben seind, außerhalb schwein,die eßen
sie. Bie mugen langen hunger vnd wachens vertragen. SBan ihnen auff dem weg der hunger
oder dürst vberfält, so schlahen sie den pferten (darauff sie rairenjain ader, vnd erlerrigen sick
mitt dem leiben blut.
jn Sartaren ligt aine prouintz, oder grenss, Bangut genant: von dannen khumbt alle der
Xabarbar,sohie vnd durch die gantze SBeldt verhandelt vnd gebraucht vviert.
/jierin ligt auch das sandt ffathaio, Warin das die ©tat ffarnbalu, die acht vnd zvventzig
^jtalianischer meill (wie Nicolo de ffonti schreibt j in das rund har, gelegen iß : £D?arco polo
sagt zvvey vnd dreytzig meill: sie iß vier eckich, vnd hatr an ietvvedern derselben eckh ain
©chloss von vier meil vmbgehens^vnd alzeit mit besatzung verleben. ©ise wurde zwey Do-
nath ziehens vom £Q?eer ^itaya, da die grenls vom Jjerzog von 3)?oscouien seind .Vnd funfft-
zehen rag raisens von disem ssarnbalu (geleich wie der gemelt JJicolo schreibt) gegen «Oßen,
oder auffgang der ©unnen, nach dem £D?eer zu, ligt die großest-Srarssej,SB
nant, das iß die ©tat des /jimels zu sagen, vmb willen ires lußs, dan sie Icheint ain erdiTch £)a-
radis zu sein, vnd hat im vmbgehen i oo Jtalianischer meill, geleich wie £D?arco J)olo ain Ve-
nediger (welcher vngeferheh zurzeit 1160 daselbßoftgeweßiß, dan er sechsvndzvventzig
3ar am Jpoffvom großen ffham gehandtiert hat) schreibt/vnd ligt in ainem luessen Osteerjiac
i zoobruckh. £0?an kan durch die gantze ©tat zu vvaßer vnd landt gehen, ©ie hart alzeit do-
selbß 50000 ^riegsleuth in besatzung. innerhalb ssieh selbß hak sie ain million vnd sechshun-
dert taußend Jjaussgesind. ffs wiert doselbß alle tag 45 sommen Pfessers genutz, vnd ain iet-
weders sommc wigt z z) pfund. ©ises sagt der gemelt Marcus, das ers durch sein beysein auff
dem $olI des großen ffham, da die rechnung derhalben gethon wierr, waiß. -Oie durch iß zu
erachten,was für ainegroße anzal allerle y zuspeiss vnd viffuali doselbß vernutzt wiert.
©er -Obriß dßs Sartarien haiß in ire sprach ffham, das iß printz zusagen:
geleich ffarnbalu iß mit inen gesagt, des printzen ©ratt. ©ie
Martern nennen ssieh in irer sprach selbß (geleich
wie ©igismundus von JJerberßain
z schreibt) Vcscrmanni.
bams lender.
3 ff ^artarn whönen weit vnd brait von ainander,vnd besitzen in cYsia
vi 11 fandtsehäffr: dan es heutigs tags al vvass zwilchen dem 5?ordischen
9)?eer, dem ssuss <Cby, dem W?eer Kytaia, dem ssuss Volga, vnd darvber
biss auff das £D?ar 3)?aggiore(geleich mansietz haistjdem Ssteer ffaspium,
dem ssuss ffhe’selsehzeit jaxertes genant) dem berg ^maus (ietz Vßonte)
vn von disem berg aine linie getzogen biss vff das 9J?eer bey ssabo de £iam
po, gelegen, alles S'artareniß. Sslso das alle dienender so ehzeirten Bar-
maria Ssiatica., vtraque ©cy thia, vnd ©erica gehaißen haben, ietz all vnder den namen von
Äartaria vervvechsek seind.
jm Jar vnsers /)ern 1z1 z,iß erß der nam von den ssartarn (wie sie mit Jjereskraffc in Wul-
sen fielen, vnd großen schaden thetten) bekant worden.
©ises volckh whönt in käme Brett,sonder ligen mit hauffen im veld: welche hauffen sie in
ire sprach JJorda heißen, das iß sovil als ain gemain oder hauss gesagt. Bie ligen nit lang an ai-
nem orth: aber so bald als das grals daselbß von iren thiern gehen, vnd von ihnen das wild ge-
fangen iß, io verruckhen vnd ziehen sie an ain anders orth; vnd achtens für große armut lang
an aim orth zu ligen . ©an sie kain gewises orth haken, sonder ziehen alzeit vber veld, vnd sie
wißen iren weg nach dem geßirn, doch aber furnembheh nach den 3Cortischen geßirn, oder
polus,so sie in irer sprach Beleinikols geleich wie ©igismundus Jjeberßain ichreibt) das iß,
ainffisner nagel,nennen:dise haken siefüriren wegweiser. Vnd geleich wie sie Weit vnd brait
von ain ander whonen, Io khomen sie auch nit mit gepreuch von leben vber ains. 2(berdurch-
auss iß es ain arms volckh,vnd derhalben große räuber,die den frembden das ir nemen. ®oldt
oder Bilber kennen sie nit. /)aben auch kain Äecht oder policey vnder ihnen Bie seind von
mittelmäßiger große,brait von angesicht,hole vnd rieffe eingefallen äugen. 2(11 ir leicham auß-
erhalb die khin,iß geschorn: dan sie tragenrauwe bärt.Bie seind von leicham ßerckh,vnd lehr
hertzhafft. pferd, röss, vnnd andere thier^wie die geßorben seind, außerhalb schwein,die eßen
sie. Bie mugen langen hunger vnd wachens vertragen. SBan ihnen auff dem weg der hunger
oder dürst vberfält, so schlahen sie den pferten (darauff sie rairenjain ader, vnd erlerrigen sick
mitt dem leiben blut.
jn Sartaren ligt aine prouintz, oder grenss, Bangut genant: von dannen khumbt alle der
Xabarbar,sohie vnd durch die gantze SBeldt verhandelt vnd gebraucht vviert.
/jierin ligt auch das sandt ffathaio, Warin das die ©tat ffarnbalu, die acht vnd zvventzig
^jtalianischer meill (wie Nicolo de ffonti schreibt j in das rund har, gelegen iß : £D?arco polo
sagt zvvey vnd dreytzig meill: sie iß vier eckich, vnd hatr an ietvvedern derselben eckh ain
©chloss von vier meil vmbgehens^vnd alzeit mit besatzung verleben. ©ise wurde zwey Do-
nath ziehens vom £Q?eer ^itaya, da die grenls vom Jjerzog von 3)?oscouien seind .Vnd funfft-
zehen rag raisens von disem ssarnbalu (geleich wie der gemelt JJicolo schreibt) gegen «Oßen,
oder auffgang der ©unnen, nach dem £D?eer zu, ligt die großest-Srarssej,SB
nant, das iß die ©tat des /jimels zu sagen, vmb willen ires lußs, dan sie Icheint ain erdiTch £)a-
radis zu sein, vnd hat im vmbgehen i oo Jtalianischer meill, geleich wie £D?arco J)olo ain Ve-
nediger (welcher vngeferheh zurzeit 1160 daselbßoftgeweßiß, dan er sechsvndzvventzig
3ar am Jpoffvom großen ffham gehandtiert hat) schreibt/vnd ligt in ainem luessen Osteerjiac
i zoobruckh. £0?an kan durch die gantze ©tat zu vvaßer vnd landt gehen, ©ie hart alzeit do-
selbß 50000 ^riegsleuth in besatzung. innerhalb ssieh selbß hak sie ain million vnd sechshun-
dert taußend Jjaussgesind. ffs wiert doselbß alle tag 45 sommen Pfessers genutz, vnd ain iet-
weders sommc wigt z z) pfund. ©ises sagt der gemelt Marcus, das ers durch sein beysein auff
dem $olI des großen ffham, da die rechnung derhalben gethon wierr, waiß. -Oie durch iß zu
erachten,was für ainegroße anzal allerle y zuspeiss vnd viffuali doselbß vernutzt wiert.
©er -Obriß dßs Sartarien haiß in ire sprach ffham, das iß printz zusagen:
geleich ffarnbalu iß mit inen gesagt, des printzen ©ratt. ©ie
Martern nennen ssieh in irer sprach selbß (geleich
wie ©igismundus von JJerberßain
z schreibt) Vcscrmanni.