DIE NORTHAMPTON STELE
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ten Denkmâler findet sich dièse Eigentûmlichkeit. Aus welchem Grande die Verstùm-
melung der Titel in den Inschriften vorgenommen wurde und wer sie ausgefùhrt hat,
ist nicht ersichtlich.
Ferner gehôrt auch ein Monument des Louvre1 zu den Denkmâlern, die
unsern Setau nennen. Die dort genannte J^^'^^^ ^ wohl SGm Weib, da sie
don sel bon Namen trâgt wie auf den andern Monumenten und ihr Titel ^
ali'iH'iii'l /—\ /WWW
uns ebenfaHs in das Gebiet des Amonkultus fùhrt. Dieser Kultus war der
AAAAAA
ganzen Familio eigentûmlich, hat doch auch Setau selbst L., D., III, 194 c, den Titel
eines -w^a ( . Ob auch die andern Persônlichkeiten auf der Louvrestele, die
n I
1^^^"^=^= ( J), eine kinyt des oafi und ihr Sohn, der ''{h t\ J^û^ <=> ')
{sic)
mit Setaus Familie in verwandtschaftlichen Beziehungen stanclen, ist nicht zu
entscheiden.
Nicht identisch mit Setau, dem Prinzen von Kusch, war der ^□^°J|
D
^Jj, der Sohn des , ^ ^ ' w*e aus ^em Namen semes Weibes
hervorgeht.
Der Stammbaum des Prinzen und seiner Familie, die wohl aus El-Kab oder Kom-
el-Abmar stammte, wùrde sich nach den Monumenten folgendermassen gestalten :
__a
Kmcvt des Amon
Dm 6= ^
Km'yt der Nhbt und des Amon, wrt hnrt des Amon (?)
DIE NORTHAMPTON STELE
von
WlLHELM SPIEGELBERG
Wâhrend der Ausgrabungen, welche der Marquis of Northampton, einer der
selbstlosesten Fôrderer unserer Wissenschaft, gemeinsam mit Percy E. Newberry und
dem Schreiber dieser Zeilen im Winter 1898/9 im Norden der thebanischen Totenstadt
unternahm2, war die Freilegung des Grabes des Thuti, eines hohen Beamten aus der
Zeit der gemeinsamen Regierung der Hatsepsut und T/uUmosis' III eines der schônsten
Ergebnisse.
Auf der Suche nach dem Grabe-Amenophis' I, welches wir auf Grund der vorhan-
1. Nach Photographie, vgl. Pierret, Rec. d'Inscript. du Louore, II, S. 77.
2. Der genaue Fundbericht erscheint in dem in Vorbereitung befindlicben Ausgrabungsbericht, welcher
auch einen Lichtdruck der Stèle enthàlt.
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ten Denkmâler findet sich dièse Eigentûmlichkeit. Aus welchem Grande die Verstùm-
melung der Titel in den Inschriften vorgenommen wurde und wer sie ausgefùhrt hat,
ist nicht ersichtlich.
Ferner gehôrt auch ein Monument des Louvre1 zu den Denkmâlern, die
unsern Setau nennen. Die dort genannte J^^'^^^ ^ wohl SGm Weib, da sie
don sel bon Namen trâgt wie auf den andern Monumenten und ihr Titel ^
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uns ebenfaHs in das Gebiet des Amonkultus fùhrt. Dieser Kultus war der
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ganzen Familio eigentûmlich, hat doch auch Setau selbst L., D., III, 194 c, den Titel
eines -w^a ( . Ob auch die andern Persônlichkeiten auf der Louvrestele, die
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1^^^"^=^= ( J), eine kinyt des oafi und ihr Sohn, der ''{h t\ J^û^ <=> ')
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mit Setaus Familie in verwandtschaftlichen Beziehungen stanclen, ist nicht zu
entscheiden.
Nicht identisch mit Setau, dem Prinzen von Kusch, war der ^□^°J|
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^Jj, der Sohn des , ^ ^ ' w*e aus ^em Namen semes Weibes
hervorgeht.
Der Stammbaum des Prinzen und seiner Familie, die wohl aus El-Kab oder Kom-
el-Abmar stammte, wùrde sich nach den Monumenten folgendermassen gestalten :
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Kmcvt des Amon
Dm 6= ^
Km'yt der Nhbt und des Amon, wrt hnrt des Amon (?)
DIE NORTHAMPTON STELE
von
WlLHELM SPIEGELBERG
Wâhrend der Ausgrabungen, welche der Marquis of Northampton, einer der
selbstlosesten Fôrderer unserer Wissenschaft, gemeinsam mit Percy E. Newberry und
dem Schreiber dieser Zeilen im Winter 1898/9 im Norden der thebanischen Totenstadt
unternahm2, war die Freilegung des Grabes des Thuti, eines hohen Beamten aus der
Zeit der gemeinsamen Regierung der Hatsepsut und T/uUmosis' III eines der schônsten
Ergebnisse.
Auf der Suche nach dem Grabe-Amenophis' I, welches wir auf Grund der vorhan-
1. Nach Photographie, vgl. Pierret, Rec. d'Inscript. du Louore, II, S. 77.
2. Der genaue Fundbericht erscheint in dem in Vorbereitung befindlicben Ausgrabungsbericht, welcher
auch einen Lichtdruck der Stèle enthàlt.