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Schön, Theodor von
Aus den Papieren des Ministers und Burggrafen von Marienburg Theodor von Schön (Band 4): Anlagen zum 2. Theil, Scharnhorst — Berlin, 1876

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https://doi.org/10.11588/diglit.24268#0424

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dcn Händen eines Niannes sein, der da noch an Kabale und
Intrigue deuken und in ihrer Form bandeln kann. meinem
Gewissen nach muß ich daher bitten, weil jeder Tag neues
Unglück bringend sein kann, daß E. D. geruhen, meinen
-Aussatz, sobald unser Bericht einkommt, Sr. Majestät vor-
zulegeir.

Die zweite Thatsache ist die Brod-Getreide-Angelegenheit
am Nhein. Der Ober-Präsident von Vincke hat die Aeten
dnrchgesehen und gefnnden, daß

u. der von den Näthen projectirte Vertrag verworfen und
durch Herrn w. Minuth der Coutract ohue Bestimmnng
eines Termins aufgesetzt nnd geschlossen ist, und

d. (es ist kaum zu glauben) daß eben der Herr:c. Minuth
zum Untersuchuugs-Comvnissarius eruanut ist.

Wäre hier das uur Unglnck bringende Generalisiren uicht
wieder befolgt, sondern hätte man mit Handelshäusern in
Danzig oder Königsberg den Vertrag abgeschlossen, so konnte,
weil diese Häfen Anfangs Mä-rz offen waren, Ende Npril
Alles in Rotterdam sein. Die Zahlung in russischem Papier-
Gelde znm Theil konnte hierin Nichts hindern, denn die
Entrepreneurs bekommen, wie die Untersuchung des Staats-
hanshalts zeigt, eineir großen Theil baares Geld, und der
Königsberger und Danziger Kausmann kennt den Umsatz
rnssischer Papiere besser, als dies der Berliner Bankier zu
thun im Stande ist.

Statt ferner den Transport vom Seehafen in das Land
den Ober-Präsidenten zu überlassen, deren Wohl und Wehe
von der Zwcckmäßigkeit ihres Benehmens dabei abhing, ist,
 
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