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Beck, Paul A. [Hrsg.]
Schwäbisches Archiv: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Literatur, Kunst und Kultur Schwabens — 26.1908

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Schön, Theodor von: Schwäbische Biographien: Herzogin Maria Augusta von Württemberg, [12]
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https://doi.org/10.11588/diglit.20209#0181

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165

Jean-Henri Maubert de Gouvest
erzählt in seiner Schrift »1s, puro vorits«
Augsburg 1765 folgenden Klatsch über
Maria Augusta anläßlich der Ausweisung
der Kapuziner: ootts prin66886 86nt 86
pr686rv6r 66 la diZottorie romaino 6t äs
I'68prit 6onv6rti886ur. Nai8 ello N6
sont pns pr686rvor nn 69.puoin inctiZnn,
(>ui otuit 8on äirootour clo oonsoi^nyo,
clo kolio cl6 86 6roir äiZno ä'otro
son prornior ininistr6. d6 puuvro rnoin6
n tourni, n lu plus korto intriZu6 gui
!Ut luit S6NSUti0N PONäant IU r6A6N66.
In Ü0ININ6 86 nonnnuit Hvuointdo 6t
nntoit nulloinont 16 l)63U käyucintdo.
On in'a 38SUr6 gU6 o'68t 3 propos
ä'un6 I6ttr6 ä6 83 IN3IN6, ou II siZnoit
suivunt I'Iiumblo korinulo ä6 83 80-
oiotö, gu6 83 U3i6st6 prussionno äit
le bon inot 3ppÜ03bl6 3 tous 663
orA6uiIl6ux inunäiuns: ä6 guoi äon6
6NÜN 66t bomni6 soit II äiM6 ä'Uro
oupuoin? b6 tros r6v6r6nä bl^3ointb6,
80U8 13 bvr66 ä6 8t. Ikr3Nyois s'3vi83
ä6 trunabor ä6 bo^olu. II N6 pros6tt3
P38 inoins (1U6 ä6 boul6V6rs6r 13 60ur
6t 16 pg^s 6t ä6 tbir6 P3886r 163 P6UPI68
äu Virt6inb6rZ ä63 niuins ä'un suik ä3N8
66b6 ä'un NI0IN6 .... b3 inin6 soiI3 83NS
6lk6t. Nonsiour I4^3oiiitb6 äut guittor

16 6b3t63U 6t 13 vi1l6 sur Io obuinp.

Das ist natürlich alles erlogen.

Es gab überhaupt keinen Pater Hha-
zinth. Am 27. November 1741 erklärte
die Herzogin-Mutter den Geheimeräten
v. Walbrunn und v. Zech, „daß, woferne
die Reise nach Berlin nicht innerhalb 5
Tagen vor sich gehen würde, sie nimmer-
mehr darin willigen würde. Sie hätte
sich ohnehin alle Puissancen außer ihrer
Majestät dem König von Preußen allzu
sehr zu Feinden gemacht. Nun würde
sie sich auch mit diesem überwerfen

müssen. Auf solche Art würde sie neces-
sirt, sich in andere Hände zu werfen,
indem sie als eine Witwe Assistenz von
nöten hätte und da man wegen ihrer
Prinzen von allen Orten her caballire,
besonders aber sie nächster Tage von

Rom aus ein und anderes Widriges

dieserhalben zu besorgen hätte, so werde
sie noch heute suchen ihre Nosuros zu
nehmen. Sie wäre römisch-katho-

lisch, daher sie sich anch zu ver-

wahren hätte und, sobald von
dieser Sache etwas von Rom kom-
men würde, so gestehe sie offen-
herzig, daß sie nicht mehr ge-
schehen lassen könne, daß ihre
Prinzen an einem andern Hof, als
welcher ihrer Religion zugetan
wäre, gebracht würde. Sie hätte
geglaubt, dadurch dem ganzen Land ihre
wahre Neigung zu zeigen". Da aber die
Sache so sehr diffizil gemacht werde, so
wolle sie sich die Hände waschen und
denjenigen die Verantwortung überlassen,
welche dieser Sache Hindernisse in den
Weg legten. Kaum waren die 2 Ge-
heimeräte fort, so ließ die Herzogin den
Geheimerat v. Wallbrunn wieder
rufen und erklärte in Gegenwart des
jungen Landesprinzen (Karl Eugen) das-
felbe wie vorher, und frug letztern, ob
sie mit ihm nicht von diesem Allen bereits
in Urach gesprochen habe und ob er
nicht damit vollkommen zusrieden ge-
wesen wäre und noch äuto wäre? Er
sehe daraus, daß man sein wahres Jn-
teresse nicht beobachten wolle. Karl
Eugen antwortete: „oui ui3 obbi-6 Niiu-

1113, 168 ä6UX I6ttr63, gU6 f6 VOUS 3^6
66rit68 POUI' 66bli, 16 Ilioutroilt 38863".

Sie hatte den Prinzen lebhaft für den
Plan zu gewinnen gewußt und versprach
sich für ihn und sich von demselben viele
Vorteile. Am 23. November erklärten
hierauf diejenigen Geheimeräte, die schon
früher für die schleunige Abreise nach
Berlin gestimmt hatten, daß, nachdem
der Landprinz seine Zufriedenheit über
die Berliner Reise an den Tag gelegt
hätte und die Herzogin Maria Augusta
so sehr darauf bestünde, sie um so herz-
hafter auf deren Verlangen einzugehen
glaubten. Das half. Die Reise wurde
beschlossen. Als dieses Maria Augusta
erfuhr, forderte ste diese Geheimräte auf,
morgen beim Landprinzen sich die Dank-
sagung dafür abzuholen. Am gleichen
Tage wurde vom Herzog-Administrator
und der Herzogin-Witwe dem König von
Preußen mitgeteilt, daß die Prinzen ihm
anvertraut würden, wofür der König am
4. Dezember 1741 dankte. Die Her-
zogin-Mutter hatte übrigens schon im
Oktober 1741 von demselben die Jnsignien
des preußischen schwarzen Adlerordens
 
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