FUNDAT10 MONASTERII POLPLINENSIS.
813
Kloster S. Marienberg frei von jedem Zolle und nimmt es unter seinen beson-
dern Schutz. (Abt Conrad von Doberan hat die beiden Schreiben abgefasst).
1260. 10. März [d. Dirschau. Kb. LIX. 4]. Herzog Sambor fügt zur Mühle von Span-
gau die daneben gelegenen Güter Dobkau hinzu.
1261. 6. Juli [d. Parchan. Kb. LIX. 5]. Bischof Wolimir von Leslau ersucht das Ge-
neralkapitel in CisteTcium, dass es, nachdem Herzog Sambor dem neuen Kloster
600 Huben angewiesen, und er dieselben von dem Bischofszehnten befreit habe,
die Absendung eines Abtes und eines Konvents von Doberan nach »Sam-
burch« veranlasse. Die Annalen von Pölplin wissen (»ex monumentis variis mo-
nast.«) , dass erst 1 2 67 der erste Konvent von Doberan nach Pogutken kam, wo
er 9 Jahre blieb.
1 269 [Notiz der Pölpliner Annalen p. 23] bezeichnete H. Sambor auf Bitten des Abtes
Gerward von Neu-Doberan die Grenzen von Pogutken und Coszmin, wobei er die
Gerichtsbarkeit des Abtes auf alle seine Untersassen ausdehnte.
Vor 127 4 [ohne Datum Kb. LIX. 13]. H. Mestwin bestätigt die Schenkungen H. Sam-
bors und die von seinem Vater ertheilte Zollbefreiung, schliesst aber von jenen
Schenkungen Golub aus, welches er durch einen Tausch in seinen Besitz ge-
bracht habe.
< 274 [alte Notiz der Annalen], H. Mestwin bewog, da die neue Stiftung wegen ihrer
Unwohnlichkeit, ungesunden Luft und ihrer unfruchtbaren Umgebung [propter
loci inhabilitatem, aeris insalubritatem et agrorum sterilitatem] unterzugehen
drohte, den Palatin von Schwetz, Waysil, den diesen und dessen Brüdern
Glabuna und Radik [vgl. oben S. 701. n. 81.] zugehörigen Ort Pölplin an jene
Mönche abzutreten.
<274. 2. Jan. [d. KastrumSchwetz. Kb. LIX. 6 u. 7]. H. Mestwinschenkt an das Kloster
Neu-Doberan, jetzt nach dem Orte Pölplin genannt, zu Ehren der h. Jungfrau, der
h. Bekenner Benedictas und Bernardus und des h. Märtyrers Stanislaus einen Land-
strich im Distrikte Thyrnau, dessen Grenzen er bezeichnet [er umfasste im We-
sentlichen den von der Ferse und ihren beiden Nebenflüssen Wengermutze (von
Bobau ab) und der Jahna eingeschlossenen Bezirk, wobei die zwischen der Wen-
germutze und Jahna vom Brzecznosee ab nach Norden sich hinziehende Reihe
von Landseen die südwestliche Grenze bildete, und dehnte sich überdies bei dem
Orte Pölplin selbst auch auf dem östlichen Ufer der Ferse für eine kleine Strecke
bis an die Weichsel aus]. Zugleich bestätigt er den Besitz und die Grenzen der
Güter von Pogutken.
< 276. 24. März [d. Elbing, dem Inhalte nach in den Pölpliner Annalen]. H. Sambor
bestätigt die Schenkung H. Mestwins und fügt derselben die Güter Goschelko (?),
Raszelko, Raykov und Radostow (vgl. oben S. 70 2. n. 8 2.) hinzu.
■1276. <2. Oct. [d. Kastrum Schwetz, Kb. LIX. 8]. H. Mestwin erlaubt dem Kloster
am Flusse Jahna von den Grenzen des bischöflich-Leslauischen Gebietes ab, na-
mentlich am Walde Belskiles, Mühlen zu bauen.
1 278. 2. Jan. [d. Schwetz, Kb. LIX. 9]. H. Mestwin bezeichnet die Grenzen der
Güter Pölplin, auf deren Gebiet er für den dorthin versetzten Konvent den Bau
eines Klosters veranlasst hat. (Die Pölpliner Annalen wissen, dass der Konvent
bereits 27. October 1 276 von Pogutken nach Pölplin hinübersiedelte).
1 280. 28. Sept. [d. Schwetz, Kb. LIX. 10. 11]. Auf die Vorstellung des Konvents
von Pölplin, dass er an Fischen Mangel litte und dadurch an der gastlichen Auf-
nahme der Fremden gehindert würde, schenkt H. Mestwin demselben das aus
der Weichsel ausfliessende Wasser Schlanz nebst den gegen Gremlin hin gele-
genen Orten Garz und Zacrewe.
1 282. 1 5. April [d. Dirschau, Annalen von Pölplin]. Bischof Alberus bestätigt dem
Kloster die vom Bischof Wislaus ertheilte Beheiung vom Bischofszehnten für
Pogutken.
1 282. [d. Gdanczk, Kb. LIX. 26. 3]. Mestwin schenkt dem Kloster in der Nehring
den Ort Engewater (Slawisch Woyces) , der zwischen »negen-vichten« oder Ze-
vantzosna und Worla liegt, mit der Erlaubniss, auf einem Bording mit 4 [Stör-]
Lanken und einem grossen Netze [sagena] auf der See Fischfang zu treiben.
813
Kloster S. Marienberg frei von jedem Zolle und nimmt es unter seinen beson-
dern Schutz. (Abt Conrad von Doberan hat die beiden Schreiben abgefasst).
1260. 10. März [d. Dirschau. Kb. LIX. 4]. Herzog Sambor fügt zur Mühle von Span-
gau die daneben gelegenen Güter Dobkau hinzu.
1261. 6. Juli [d. Parchan. Kb. LIX. 5]. Bischof Wolimir von Leslau ersucht das Ge-
neralkapitel in CisteTcium, dass es, nachdem Herzog Sambor dem neuen Kloster
600 Huben angewiesen, und er dieselben von dem Bischofszehnten befreit habe,
die Absendung eines Abtes und eines Konvents von Doberan nach »Sam-
burch« veranlasse. Die Annalen von Pölplin wissen (»ex monumentis variis mo-
nast.«) , dass erst 1 2 67 der erste Konvent von Doberan nach Pogutken kam, wo
er 9 Jahre blieb.
1 269 [Notiz der Pölpliner Annalen p. 23] bezeichnete H. Sambor auf Bitten des Abtes
Gerward von Neu-Doberan die Grenzen von Pogutken und Coszmin, wobei er die
Gerichtsbarkeit des Abtes auf alle seine Untersassen ausdehnte.
Vor 127 4 [ohne Datum Kb. LIX. 13]. H. Mestwin bestätigt die Schenkungen H. Sam-
bors und die von seinem Vater ertheilte Zollbefreiung, schliesst aber von jenen
Schenkungen Golub aus, welches er durch einen Tausch in seinen Besitz ge-
bracht habe.
< 274 [alte Notiz der Annalen], H. Mestwin bewog, da die neue Stiftung wegen ihrer
Unwohnlichkeit, ungesunden Luft und ihrer unfruchtbaren Umgebung [propter
loci inhabilitatem, aeris insalubritatem et agrorum sterilitatem] unterzugehen
drohte, den Palatin von Schwetz, Waysil, den diesen und dessen Brüdern
Glabuna und Radik [vgl. oben S. 701. n. 81.] zugehörigen Ort Pölplin an jene
Mönche abzutreten.
<274. 2. Jan. [d. KastrumSchwetz. Kb. LIX. 6 u. 7]. H. Mestwinschenkt an das Kloster
Neu-Doberan, jetzt nach dem Orte Pölplin genannt, zu Ehren der h. Jungfrau, der
h. Bekenner Benedictas und Bernardus und des h. Märtyrers Stanislaus einen Land-
strich im Distrikte Thyrnau, dessen Grenzen er bezeichnet [er umfasste im We-
sentlichen den von der Ferse und ihren beiden Nebenflüssen Wengermutze (von
Bobau ab) und der Jahna eingeschlossenen Bezirk, wobei die zwischen der Wen-
germutze und Jahna vom Brzecznosee ab nach Norden sich hinziehende Reihe
von Landseen die südwestliche Grenze bildete, und dehnte sich überdies bei dem
Orte Pölplin selbst auch auf dem östlichen Ufer der Ferse für eine kleine Strecke
bis an die Weichsel aus]. Zugleich bestätigt er den Besitz und die Grenzen der
Güter von Pogutken.
< 276. 24. März [d. Elbing, dem Inhalte nach in den Pölpliner Annalen]. H. Sambor
bestätigt die Schenkung H. Mestwins und fügt derselben die Güter Goschelko (?),
Raszelko, Raykov und Radostow (vgl. oben S. 70 2. n. 8 2.) hinzu.
■1276. <2. Oct. [d. Kastrum Schwetz, Kb. LIX. 8]. H. Mestwin erlaubt dem Kloster
am Flusse Jahna von den Grenzen des bischöflich-Leslauischen Gebietes ab, na-
mentlich am Walde Belskiles, Mühlen zu bauen.
1 278. 2. Jan. [d. Schwetz, Kb. LIX. 9]. H. Mestwin bezeichnet die Grenzen der
Güter Pölplin, auf deren Gebiet er für den dorthin versetzten Konvent den Bau
eines Klosters veranlasst hat. (Die Pölpliner Annalen wissen, dass der Konvent
bereits 27. October 1 276 von Pogutken nach Pölplin hinübersiedelte).
1 280. 28. Sept. [d. Schwetz, Kb. LIX. 10. 11]. Auf die Vorstellung des Konvents
von Pölplin, dass er an Fischen Mangel litte und dadurch an der gastlichen Auf-
nahme der Fremden gehindert würde, schenkt H. Mestwin demselben das aus
der Weichsel ausfliessende Wasser Schlanz nebst den gegen Gremlin hin gele-
genen Orten Garz und Zacrewe.
1 282. 1 5. April [d. Dirschau, Annalen von Pölplin]. Bischof Alberus bestätigt dem
Kloster die vom Bischof Wislaus ertheilte Beheiung vom Bischofszehnten für
Pogutken.
1 282. [d. Gdanczk, Kb. LIX. 26. 3]. Mestwin schenkt dem Kloster in der Nehring
den Ort Engewater (Slawisch Woyces) , der zwischen »negen-vichten« oder Ze-
vantzosna und Worla liegt, mit der Erlaubniss, auf einem Bording mit 4 [Stör-]
Lanken und einem grossen Netze [sagena] auf der See Fischfang zu treiben.