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Seetzen, Ulrich Jasper; Kruse, Friedrich [Editor]
Reisen durch Syrien, Palaestina , Phoenicien, die Transjordan-Laender, Arabia Petraea und Unter-Aegypten (Band 4): Commentare zu Ulrich Jasper Seetzen's Reisen — Berlin, 1859

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https://doi.org/10.11588/diglit.11232#0364

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324 November 1806. Samaria. Mizpa. Salaha etc.. [TiiKir.Ii.

Sabas). So in sicli zerfallen, wurde Sebaste beim Eindringen der
Mohammedaner eine leichte Beute derselben (Abuli'eda-Adler I,
p. 229). In den Kreuzzügen eroberte während der Belagerung-
Jerusalems Tanered die Stadt wieder (Wilh. Tyr. IX, 20), und die
Lateiner gründeten hier nun unter dem Patriarchate von Jerusalem
ein neues lateinisches Bisthum. Als aber das Patriarchat in Jeru-
salem im XIII. Jahrb. durch die Saracenen verloren ging (im Jahr
1291 wird der letzte Patriarch von Jerusalem in Amt und Würde,
und 1374 nur noch dem Namen nach erwähnt), so fielen nach ein-
ander auch die andern Erzbisthümer und Bisthümcr, der letzte Erz-
bisehof von Cäsarea schon 126(5, während von Sebaste noch seit dem
J. 1403 Bischöle erwähnt werden, die freilich zum Theil in Deutsch-
land starben (Wiltsch 1. c. Th.II, S. 319). Von den Lateinern scheint
nichts übrig geblieben zu sein; von den Griechen nur die „zer-
störte Kirche", welche Scetzen anlührt. Genauer beschreibt die
golhischen Ueberrcste derselben Norow IV, 165. Er setzt sie in
die Zeiten der heil. Helena.

S. 168. Z. 35. Nisniä fehlt bei Bobinson u. Wilson. Sollte
es vielleicht eins von den verschiedenen Mizpa's sein, welche Reland
(Pal. s. v. Mizpa) nach mehreren Stellen der heilig. Schrift auf-
führt? Ein Mizpa wird mit Sichern, Silo und Samaria zusammen-
gestellt Jerem. 41, 1—6.

S. 169. Z. 4. Das Dorf Der Schärrab fehlt bei Robinson u.
Wilson. Es ist wahrscheinlich das „2£uXußu vicus in lhübus
Sebastes" in Eusebius Onomasticon.

S. 169. Z. 22. Bet Ida. Bei Robinson Bcit Iba; bei
Norow IV, 161 BetAiva. Bot Tin fehlt. Beide fehlen auch bei
Wilson. Bet Tin ist vielleicht Bethanni oder Baenith {Baiduvvi
i) xui Baivio) des Eusebius, wovon er die Lage nicht anders an-
giebt als: tuvt//v i'xT/aav oi etno Baßvhövog 2i,a fiu qhZtu i.
Da nun die aus Babylon zurückkehrenden Samariter den Ort ge-
baut haben sollen, und diese auch den Gottesdienst auf dem
nahen Ebal und Garizim wieder einrichteten, so erscheint die Lage
von Bet Tin als sehr passend für Bethanni. Hieronymus
hat bloss Baenith. Dies dürfte sich auf das nahe Bot Ida be-
 
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