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Zeitschrift für christliche Kunst — 26.1913

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Heft 8
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Mündelein, Franz: Die sogenannte Apsis Meinwerks in der Busdorfkirche zu Paderborn
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https://doi.org/10.11588/diglit.4358#0139

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245

1913. __ ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST — Nr 8.

246

Die sogenannte Apsis Meinwerks in der Busdorfkirche zu Paderborn.

(Mit P Abbildungen.)

er selige Bischof Meinwerk, der I die vermeintliche Apsis mehr nach Westen
dem Bistum Paderborn von 1009 | zu — nach der Kirche hin — liegt, als der
bis 1036 vor-

stand, hat in
der Hauptstadt seines
Bistums einen Dom,
das Benediktinerkloster
Abdinghof mit Kirche,
dieBart holomäuskapelle
an der Nordseite des
Domchores und kurz
vor seinem Tode noch
die Kollegiatstiftskirche
zum Busdorf erbaut.
Von allen vorgenann-
ten Kirchen sind be-
deutende Reste bis
auf unsere Tage ge-
kommen. Insbesondere
sind bei der Busdorf-
kirche die beiden Chor-
türme, welche den brei-
ten Triumphbogen be-
grenzen — der eine in
ganzer Höhe, der an-
dere bis zur Galerie —
ferner die Zwerggalerie
zwischen den genann-
ten Türmen, die unteren
Geschosse des mäch-
Westturmes und
zum Teil auch die
seitlichen Umfassungs-
wände des Chores aus
dieser Zeit erhalten. Bei
der Restauration der
Busdorfkirche in den
sechziger Jahren des
vorigen Jahrhunderts
und bei der Tiefer-
legung des Fußbodens
glaubte man die Fundamente der
alten Apsis des Meinwerkschen
Baues zwischen den beiden Chor-
türmen (vgl. Grundrißzeichnungen
Bl. 1 u. 2) zu finden und legte diese
Ansicht fest durch die Inschrift:
„Fundamcntum apsidis a. B. Mein-
werco exstructae MXXXVI.', Diese
Ansicht kann nicht richtig sein, weil

Abb. 1.


 
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