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Baader, Joseph
Beiträge zur Kunstgeschichte Nürnbergs (Band 2) — Nördlingen, 1862

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https://doi.org/10.11588/diglit.21968#0007

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Das Gemälde im Jnnern dcs Rathhauses besserte er aus.
Für diese Arbciten, die er mit Hilfe seiner Söhne und
„knechte" ausführte, erhielt er 150 sl. Neu, nach unserm
Gelde ungefähr 1000 fl. Seinen Söhnen und Knechten gab
der Rath 4 fl. Trinkgeld.

Jm Jahre 1425 wurde vor dem Rathhaus ein neuer
Zeiger in Gestalt einer goldenen Rose angebracht. Der
Goldschmied Wilhelm Groland erhiclt dafür 1 Pfund und
15 Schilling-Haller.

Die Losungs-- odcr Amtöstube der zwei obersten Naths-
herrn und der Finanzverwaltnng wurde im Jahre 1431
restaurirt. Die darin besindlichcn Gemälde, Truhen, Behäl-
ter und Oefen wurdcn ausgebesscrt, und die Stiege, die vor
der Losungsstnbe in die Harnischkammer führte, neu her-
gerichtet.

Die Stube des Hausknechts oder Hausmeisters wurde
gemalt.

Jm Jahre 1433 erhielt die Losungsstube ein neues
Gewölbe und über dcm Ofen ein neues Gemälde; in die
Librci oder Büchcrkammcr wurdcn neue Glasfenstcr cingeseht
und allerlei Eisenwcrk an den Pulten, Büchern, Behältern,
Lädcn, Fenstern und Thüren angebracht. Das Alles kostete
139 Pfund ohnc die Summen, die auf die Hcrstellung des
Gewölbes gingcn. Jm Jahrc 1458 erhielt die Losungsstube
abermals eine Zicrdc durch zwci Tafeln; cine davon war alt
nnd wurdc auf Geheiß dcs Rathes ausgebcsscrt und gemalt;
die andere war cin Marienbild, das cin „Werkmann" in die
Losungsstubc gab, als man ihm das Bürgerrecht schcnkte.
Das Fassen nnd Malen des Bildgehäuses kostetc 4 Psund
12 Schillinge, die Ausbesscrung der alten Tafel 5 Pfund
7 Schillinge.

Am ncuen Gewandhauö wurde im Jahre 1431 ein
Gemälde angebracht. Jm Jahrc 1432 licß der Nath für
 
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