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https://doi.org/10.11588/diglit.29029#0157
Mo ZZ.
Lsrs temxorum kelicirs;, udi senürs, r^use velir, et
«;ure ssnüss, äieere liesst.
l'LStl'VS.
Die Abonenten werden abermals eingeladen, ihr Abonnement zu bezahlen, weil dieses eigentlich zum Vor-
aus hätte geschehen sollen, so wie auch vor Ende dieses Monats ihr Abonnement zu erneuern, indem solches mit
Hem n. Fruktidor zu Ende geht. — Künftig erscheint das Blatt an den geraden Tagen.
Gesetzgebungs-, Körper.
Rath der 500.
Vorsitz des B.
Sitzung vom n. Thermidor.
lenkt in einer Ordnungsmotion die Auf-
merksamkeit des Rarhes auf die Nothwendigkeit den
Nationalfestm den Karakter von Größe, der ihnen zu-
kömmt, zu geben. Die Spiele der Griechen und Rö-
mern, sagt er, könnten zu Mustern dienen. Er begehrt,
daß man an den Festtagen die vorzüglichsten Ereignisse,
deren Andenken die Feier erneuern solle, als Schau-
spiel vorstette, und diese Vorstellungen auf den Schau-
bühnen wiederhole. Sein Vorschlag wird an die Kom-
missionen des öffentlichen Unterrichts und der republi-
kanischen Institutionen verwiesen. — Einige Entwürfe
von Riou, die Schiffarth der Neutralen betreffend,
werden der Kommission zu nochmaliger Prüfung über-
geben. — Dem Begehren des Direkors Reubeil, um
einen dreimonatlichen Urlaub zu Wiederherstellung sei-
ner Gesundheit wird willfahren; und dem Direktorium
Hie Gesezze über die Pensionen der geflüchteten Koloni-
sten durch eine Botschaft in Erinnerung gebracht.
Sitzung vom 12. Thermidor.
Eine Petition der Bürgerin Potigny, worin diese
yorstellt., daß ein Priester von Rouen sie in ihrem izten
Jahre habe mißbrauchen wollen, und als sie ihm wider-
standen, die Verläumdung gegen sie verbreitet haHe, als
sei sie mederaekommen^ und habe ihr Kind getödet/daß
sie Klage deshalb vor das Parlament gebracht, auchihs
ren Prozeß in erster Instanz gewonnen, durch eine
Reihs von Intriguen aber in der Appellation verloren
habe, indem die Appellationsrichter erklärt hätten, daß
ein Diener des Altars gar nicht auf den Einfall gera-
then könne, ein Mädchen zu mißbrauchen, noch die-
selbe ungerechter Weise des Kindermords anzuklagen,
und worin sie begehrt, daß ihre Rechtssache, welche
durch die Dazwischenkunft der Revolution hängen ge-
blieben sei, in lezter Berufung untersucht werde, wird
an's Direktorium verwiesen. — Nach Anhörung ei«
niger Berichte werden die Verhandlungen über dew
republikanischen Kalender vorgenommen, und der Be»
richterstatter Heurtant-Lamerville trägt seine Bemer-
kungen vor. Er zeigt ganz kurz, wie das Königthunr
und der Fanatism gegen alle Einrichtungen, welche
Monstrositäten in Abgang bringen können, von An-
fangderRevolution verschworen,auch gegen einInstitut,
so rein in seiner Entstehung, so gemäß der Natur und
so einfach in seiner Ausführung, aufgetreten seien,
und zeichnet treffend die Anführer dieser ManöuvreK
„Es war eine Zeit, sagt er, wo Frankreich das Schau-
spiel zwoer feindlichen Nationen darboth, die stets be-
reit waren, sich unter einander aufzuzehren, entgegen-
gesezt in Sitten, Sprache und Meinungen ; die Philo-
sophie sah man an der Seite der Vorurtheile, die Frei-
heit an der Seite der Sklaverei, die Monarchie arr
der Seite der Republik, kurz der Zeitraum zweien
Jahrhunderte unter den gleichzeitigen Einwohnern
Lsrs temxorum kelicirs;, udi senürs, r^use velir, et
«;ure ssnüss, äieere liesst.
l'LStl'VS.
Die Abonenten werden abermals eingeladen, ihr Abonnement zu bezahlen, weil dieses eigentlich zum Vor-
aus hätte geschehen sollen, so wie auch vor Ende dieses Monats ihr Abonnement zu erneuern, indem solches mit
Hem n. Fruktidor zu Ende geht. — Künftig erscheint das Blatt an den geraden Tagen.
Gesetzgebungs-, Körper.
Rath der 500.
Vorsitz des B.
Sitzung vom n. Thermidor.
lenkt in einer Ordnungsmotion die Auf-
merksamkeit des Rarhes auf die Nothwendigkeit den
Nationalfestm den Karakter von Größe, der ihnen zu-
kömmt, zu geben. Die Spiele der Griechen und Rö-
mern, sagt er, könnten zu Mustern dienen. Er begehrt,
daß man an den Festtagen die vorzüglichsten Ereignisse,
deren Andenken die Feier erneuern solle, als Schau-
spiel vorstette, und diese Vorstellungen auf den Schau-
bühnen wiederhole. Sein Vorschlag wird an die Kom-
missionen des öffentlichen Unterrichts und der republi-
kanischen Institutionen verwiesen. — Einige Entwürfe
von Riou, die Schiffarth der Neutralen betreffend,
werden der Kommission zu nochmaliger Prüfung über-
geben. — Dem Begehren des Direkors Reubeil, um
einen dreimonatlichen Urlaub zu Wiederherstellung sei-
ner Gesundheit wird willfahren; und dem Direktorium
Hie Gesezze über die Pensionen der geflüchteten Koloni-
sten durch eine Botschaft in Erinnerung gebracht.
Sitzung vom 12. Thermidor.
Eine Petition der Bürgerin Potigny, worin diese
yorstellt., daß ein Priester von Rouen sie in ihrem izten
Jahre habe mißbrauchen wollen, und als sie ihm wider-
standen, die Verläumdung gegen sie verbreitet haHe, als
sei sie mederaekommen^ und habe ihr Kind getödet/daß
sie Klage deshalb vor das Parlament gebracht, auchihs
ren Prozeß in erster Instanz gewonnen, durch eine
Reihs von Intriguen aber in der Appellation verloren
habe, indem die Appellationsrichter erklärt hätten, daß
ein Diener des Altars gar nicht auf den Einfall gera-
then könne, ein Mädchen zu mißbrauchen, noch die-
selbe ungerechter Weise des Kindermords anzuklagen,
und worin sie begehrt, daß ihre Rechtssache, welche
durch die Dazwischenkunft der Revolution hängen ge-
blieben sei, in lezter Berufung untersucht werde, wird
an's Direktorium verwiesen. — Nach Anhörung ei«
niger Berichte werden die Verhandlungen über dew
republikanischen Kalender vorgenommen, und der Be»
richterstatter Heurtant-Lamerville trägt seine Bemer-
kungen vor. Er zeigt ganz kurz, wie das Königthunr
und der Fanatism gegen alle Einrichtungen, welche
Monstrositäten in Abgang bringen können, von An-
fangderRevolution verschworen,auch gegen einInstitut,
so rein in seiner Entstehung, so gemäß der Natur und
so einfach in seiner Ausführung, aufgetreten seien,
und zeichnet treffend die Anführer dieser ManöuvreK
„Es war eine Zeit, sagt er, wo Frankreich das Schau-
spiel zwoer feindlichen Nationen darboth, die stets be-
reit waren, sich unter einander aufzuzehren, entgegen-
gesezt in Sitten, Sprache und Meinungen ; die Philo-
sophie sah man an der Seite der Vorurtheile, die Frei-
heit an der Seite der Sklaverei, die Monarchie arr
der Seite der Republik, kurz der Zeitraum zweien
Jahrhunderte unter den gleichzeitigen Einwohnern