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Lars remporum keliLitgx, ubi senürs; guse vell;, sr
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Gesetzgebungs - Körper.
Rath der 500.
Vorsitz des B.
Sitzung vom 24. Thermidor.
(Am 2Z, feierte der Rath den io. August, wobei der
Präsident erne Rede hielt.)
<^n der heutigen Sizung macht Louvet von der Som-
me einen Antrag, die Ungleichheit des Ausschlags der
Kontributionen unter den verschiedenen Departements»
aufhören zu machen. Er möchte eine Rolle für die Feld-
güter und eine andere für die Häuser Haben-
Albert vom Niederrhein schlägt vor, dem Direkto-
rium noch drei Kommissär - Substitute für das Kassa-
tionsgericht zu gestatten. Mit Dringlichkeit angenom-
men.
Rath der Alten.
Vorsitz des B-
Sitzung vom 24. Thermidor.
§AM 2Z. wird auch von diesem Rath der IO. August
gefeiert.) Moreau von der Donne macht einen Bericht
über die Resolution vom 24. Messidor, welche verord-
net, daß die beim Kassationsgenchte fehlenden Richter
durch die Supleanten der andern Richter des nämlichen
Tribunals ersezt werden sollen. Der Berichtablegw
sagt, die Konstitution und das Geftz vom 22 Messidor
wollen, daß der Richter und fein Supleant nur eine
Person vorstellen, und daß jedes Departement nur ei-
nen Rickter im Kassationsgericht habe; wird nun die
Resolution angenommen, so kann ein Departement
mehrere haben. Die Resolution wird verworfen.
Sitzung vom 26. Thermidor.
Daunou zurük von seiner Sendung in Italien,nimmt
Plaz im Rath, und leistet den erfoderlichen Eid.

Der durch die Verhaftnehmung Ludwigs des i6tm
zu Varennes, durch seine lange Gefangenschaft in Oests
reich, und durch seine Verwikelung und Freisprechung
in der baboeuf'chen Sache so bekannte Drouet, be-
klagt sich bei dem Rath über die Verfolgungen, denen er
ausgesezt ist. Durch meine Gefangenschaft in Oestreich
sagt er, habe ich mein Vermögen verloren. Bet mei-
ner Rükkehr hat mir em Gesez meine Güter zurükgege-
ben, es blieb aber ohne Erfolg, weil die Feinde der Res
publik seinen Vollzug Hintertrieben. Unter dem schau»
Len Vorwand einer Verschwörung wurde ich vor den ho-
hen Gerichtshof gezogen; um meinen Feinden ein Ver-
brechen zu ersparen, glaubte ich ausweichen zu dürfen.
Ich ward gerichtet und für unschuldig erklärt. Nach
meiner Flucht schiffte ich mich zu Brest unter einem an»
dern Namen ein. Die Fregatte worauf ich war ward
von den Engländern auf der Höhe der kanarischen In-
seln genommen, und ich verlor abermals alles, nur
der fr. Konsul auf jenen Inseln unterstüzte mich. Nach-
L dem ick Mittel gefunden nach Europa zurükzukehren?
schiffte ich mich zu Amsterdam ein und begab mich nach
Lille, wo B.Treilhard derden Frieden unterhandelte, mir
Unterstüzunggab. Zu Paris wendete ich mich an das Dir.
man sagte mir aber, ein Beschluß des Gesezgebungskör--
pers sei nothwendig, und erstattete mir nichts als daS
- bei meiner Gefangennehmung verlohrne Pferd. Ich
wende mich nun an den Gefezbungs-Körper, und hoffe
mit desto mehrerer Zuversicht auf seine Gerechtigkeit, ds
ich mich auf den kanarischen Inseln in allen Gefechte»
befunden habe, die die Spanier den Engländern liefer-
ten um eine Landung auf Teneriffa zu verhindern, und
mehrere Wunden zeigen, daß ich die ärgsten Feinde un»
serer Revolution zurükschlagen half. Der Rath ernennt
wegen diesem Gesuch eine Kommission.
 
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